David Gleirscher setzte sich bei Regen vor dem Deutschen Max Langenhahn (+0,070 Sekunden) und Kristers Aparjods aus Lettland (+0,123) durch. „Megacool, dass ich hier gewinnen konnte. Bei den Bedingungen habe ich nicht gedacht, dass man gegen die früheren Startnummern noch eine Chance hat. Der Lauf war sensationell. Ich bin megaglücklich. Jetzt habe ich nachziehen können, ich war der Einzige im Team, der noch nicht Sprint-Weltmeister war“, sagte der 29-jährige Einsitzer-Olympiasieger 2018 in Pyeongchang nach seiner WM-Goldmedaille im ORF-Interview.
Die weiteren Asse des Österreichischen Rodelverbands (ÖRV) verfehlten Edelmetall knapp, Wolfgang Kindl wurde Fünfter, Nico Gleirscher Sechster und Europameister Jonas Müller Siebenter. Im Doppelsitzer mussten sich zuvor Thomas Steu und Wolfgang Kindl im Sprintrennen nur dem lettischen Duo Martins Bots/Roberts Plume geschlagen geben. Bronze sicherten sich Juri Gatt und Riccardo Schöpf.
Gleirscher gleitet zu Gold
Der 29-jährige David Gleirscher hat sich bei der Rodel-WM in Altenberg zum Weltmeister gekürt. Der Olympiasieger von 2018 verwies Max Langenhan (GER) und Kristers Aparjods (LAT) auf die Plätze zwei und drei. Für Gleirscher ist es die zweite WM-Goldmedaille.
„Ein Megaergebnis für uns"
„Ein Megaergebnis für uns. Erste WM, erste Medaille. Ich bin sehr positiv für morgen. Ich habe die Bahn immer schon gut gefunden“, sagte Steu nach der Silbermedaille im ORF-Interview.
Kindl, der mit einem gebrochenen Mittelfußknochen bei der WM antritt, war nach dem Ergebnis erleichtert: „Er (Thomas Steu, Anm.) hat sich geärgert, dass wir nicht gewonnen haben. Die Medaille fix zu haben ist ein Wahnsinn. Die Fußverletzung fährt mit, aber es geht. Silber ist ein guter Auftakt, für morgen ist einiges drin. Ich habe alles rundherum ausgeblendet, man muss durchbeißen, es nützt nichts.“
WM-Silber für Steu/Kindl
Am ersten Tag der Rodel-WM in Altenberg haben Thomas Steu und Wolfgang Kindl die Silbermedaille gewonnen. Das Duo musste sich im Sprint-Bewerb nur den Letten Bots/Plume geschlagen geben – und das, obwohl Kindl mit einem gebrochenen Mittelfußknochen an den Start ging.
Gatt jubelte über seine erste Medaille: „Es fühlt sich unglaublich gut an. Der Lauf am Vormittag hat uns Selbstvertrauen gegeben, dass wir Dritter geworden sind, ist wirklich lässig. Wir haben unsere Medaille, jetzt gehen wir ganz entspannt in die weitere WM.“ Auch sein Doppel-Partner Schöpf war zufrieden: „Dass der Speed so gut passt, dass wir aufs Stockerl fahren, ist voll lässig. Vor zwei Jahren sind wir hier noch Siebenter oder Sechster geworden.“
Gatt/Schöpf rodeln zu WM-Bronze
Gleich am ersten Tag der Rodel-WM in Altenberg hat es für das österreichische Team allen Grund zum Jubeln gegeben. Juri Gatt und Riccardo Schöpf holen sich hinter ihren Teamkollegen Thomas Steu und Wolfgang Kindl im Sprint der Doppelsitzer Bronze.
Österreicherinnen verpassen Medaille
Im Damen-Sprint haben die Österreicherinnen unterdessen die Medaillen verpasst. Die angeschlagene Madeleine Egle wurde als Beste Neunte, unmittelbar hinter ihr landeten ihre Teamkolleginnen Lisa Schulte und Hannah Prock auf den Rängen zehn und elf. „Für uns hat es nicht ganz zusammengepasst, solche Rennen gibt es“, analysierte Egle. Den Sieg holte sich die Deutsche Lokalmatadorin Julia Taubitz.
Auch im Sprint-Doppelsitzer blieben die österreichischen Damen ohne Medaille. Selina Egle/Lara Michaela Kipp mussten sich mit dem achten Platz zufriedengeben. Die Goldmedaille ging an die Italienerinnen Andrea Vötter/Marion Oberhofer.
Für den Sprint-Bewerb hatten sich die 15 besten Doppel-Paarungen qualifiziert. Am Samstag stehen bei der WM die Doppelsitzer-Bewerbe der Damen und Herren sowie das Einzel-Rennen der Herren auf dem Programm. Die Bewerbe sind ab 8.45 Uhr live in ORF Sport + zu sehen.