WAC gibt Stürmer Bamba für Rekordsumme ab

Der Pellets WAC gibt seinen Topstürmer nach Frankreich ab und nimmt dafür eine Rekordsumme ein. Die Kärntner bestätigten den Transfer von Mohamed Bamba zu Ligue-1-Schlusslicht FC Lorient am Freitagabend. Die Ablöse für den 22-jährigen Ivorer soll sich laut Medienangaben auf fast fünf Millionen Euro belaufen. Damit löst Bamba den Israeli Shon Weissman, der im August 2020 für rund vier Millionen zu Real Valladolid gewechselt war, als teuersten Abgang der WAC-Geschichte ab.

Mohamed Bamba (WAC)
GEPA/Christian Moser

Auch Bamba war im Sommer aus Israel nach Wolfsberg gewechselt – vom Zweitligisten Hapoel Ironi Rischon LeZion. In 17 Pflichtspielen für den WAC erzielte Bamba acht Tore und leistete vier Assists, überzeugte aber vor allem auch mit seiner Geschwindigkeit. „Mohamed Bamba hat eine große Karriere vor sich“, meinte WAC-Präsident Dietmar Riegler, der sich über einen Geldsegen freuen darf. „Der Transfer in eine der Top-Fünf-Ligen ist eine Auszeichnung für den gesamten Verein und macht uns sehr stolz.“

Lorient dürfte im Kampf um den Klassenerhalt bereit gewesen sein, tief in die Tasche zu greifen. 2020 hatte der Club aus der Bretagne bereits neun Mio. Euro für den damaligen ÖFB-Teamstürmer Adrian Grbic ausgegeben. Der 27-Jährige steht in Lorient mittlerweile aber auf dem Abstellgleis. Bamba erhielt einen Vertrag bis Sommer 2028.

Ambivalente Gefühle bei Coach Schmid

Trainer und Sportdirektor Manfred Schmid berichtete nach dem Abgang seines Topscorers von ambivalenten Gefühlen. „Aus Sportdirektor-Sicht ist es schön, Mo den nächsten Karriereschritt zu ermöglichen, der dem Verein einen großen finanziellen Gewinn bringt“, sagte Schmid in einer Stellungnahme.

„Aus Trainersicht verlieren wir einen Topspieler, der zu den besten Stürmern der Bundesliga gezählt hat.“ Es sei kein Geheimnis, dass Bamba im Sommer sein Wunschspieler gewesen sei. „Aufgrund der großartigen Entwicklung in den wenigen Monaten ist der Transfer aber keine Überraschung. Natürlich ändern sich jetzt die Transferpläne.“