Manprit Sarkaria (Sturm) und Samson Baidoo (Salzburg)
GEPA/Hans Oberlaender
Fußball

Frühjahr verspricht Spannung im Titelkampf

Mit dem Uniqa-ÖFB-Cup-Viertelfinale am Wochenende (alle Spiele live in ORF1 bzw. in ORF Sport +) als Ouvertüre startet die Admiral Bundesliga am 9. Februar ins Jahr 2024. An der Spitze lieferten sich Serienmeister Salzburg und Sturm Graz im Herbst ein Kopf-an-Kopf-Rennen, auch das Frühjahr verspricht Spannung. „Wir wollen Punkte hamstern und in der finalen Phase mit den zehn Spielen so am Punkt sein, dass wir sie ärgern können“, sagte Sturm-Sportdirektor Andreas Schicker bei der Frühjahrsauftakt-PK am Dienstag in Wien.

Zwei Zähler beträgt der Rückstand der Steirer fünf Runden vor der Punkteteilung auf die Salzburger, übernächsten Freitag kommt es zum Ligaauftakt gleich zum direkten Duell der beiden Titelkandidaten. Der LASK lauert weitere fünf Zähler hinter dem heimischen Spitzenduo.

„Beste Offensive, beste Defensive, Tabellenführer, da spricht im Moment viel für uns. Aber es werden wegen des Ligaformats sehr spannende Spiele“, sagte Salzburg-Sportdirektor Bernhard Seonbuchner. Im ÖFB-Cup rollt der Ball erstmals am Freitag bei den Spitzenspielen LASK gegen Salzburg (18.00 Uhr, live in ORF1) und Sturm gegen Austria Wien (20.30 Uhr, live in ORF1).

Sturm-Geschäftsführer Andreas Schicker
APA/Eva Manhart
Sturm-Sportdirektor Schicker will Salzburg wie im Vorjahr fordern

Bundesliga-Vorstandsvorsitzender Christian Ebenbauer freute sich beim 50-Jahr-Jubiläum der Liga über einen guten Fanzuspruch in den Stadien im Herbst. „Die Zuschauer sind ein wesentlicher Faktor, und umso schöner ist es, dass wir schon im Herbst die 8.000er-Marke beim Zuschauerschnitt knacken könnten“, sagte Ebenbauer. Derzeit könne man zudem das schönste Tor der 50-jährigen Ligahistorie wählen.

Frühjahr startet mit Cupschlager

Die Salzburger gehen mit zwei Punkten Vorsprung auf den ersten Verfolger Sturm als Tabellenführer ins direkte Duell zum Ligastart am 9. Februar. Davor steht am Freitag noch das Cupviertelfinale beim LASK auf dem Programm.

Enger Kampf um Tickets für Meistergruppe

Die beiden Überraschungsteams TSV Hartberg (29) und Austria Klagenfurt (26) auf den Plätzen vier und fünf wollen einen Platz in der Meistergruppe sichern, wie der SK Rapid (24), der Wolfsberger AC (23) und die Wiener Austria (21.). „Fünf Teams kämpfen um den ‚Strich‘, was für das Ligaformat spricht“, betonte Ebenbauer mit Blick auf vergangene Diskussionen. Sportdirektor Manuel Ortlechner von der finanziell angeschlagenen Austria hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben. „Die Jägerrolle steht der Mannschaft ganz gut“, sagte er.

Austria startet mit Schlüsselspielen

Für die Wiener Austria beginnt das Frühjahr im Uniqa-ÖFB-Cup gegen Titelverteidiger Sturm Graz, in der Admiral Bundesliga wartet danach das Duell mit TSV Hartberg. Für Sportdirektor Manuel Ortlechner steht im ORF-Interview fest: Die Violetten starten mit Schlüsselspielen.

Stadtrivale Rapid steht derzeit noch über dem „Strich“, hat mit Flügelflitzer Nicolas Kühn aber einen Stammspieler an Celtic Glasgow verloren. Als Ersatz kam Hartberg-Leihspieler Christoph Lang von Sturm. „Das war schon ein Schlag für uns“, erklärte TSV-Obmann Erich Korherr, der auch den Abgang von Torjäger Maximilian Entrup befürchten muss. „Ich kann nichts versprechen, wir werden alles versuchen. Wenn er uns verlassen sollte, muss Ersatz geholt werden.“

Lustenau hofft auf Turnaround

Im Tabellenkeller ist die Ausgangslage eindeutiger. Mit nur drei Punkten und keinem Sieg in 17 Runden hofft Austria Lustenau auf den Turnaround. Dieser soll im Kampf gegen den Abstieg mit Neo-Trainer Andreas Heraf gelingen, der Markus Mader bei den Vorarlbergern ersetzte. „Ich glaube, dass wir in der Rückrunde mehr als drei Punkte holen werden“, sagte Sportkoordinator Alexander Schneider mit etwas Galgenhumor. „Es ist alles möglich, und wir sind optimistisch, dass wir die Klasse halten können. Die Punkteteilung ist gut für uns, klar.“

Der Rückstand der Lustenauer auf den Vorletzten WSG Tirol, die direkt zum Auftakt im Kellerduell aufeinandertreffen werden, beträgt derzeit acht Zähler. „Wir sind nach wie vor von unserer Mannschaft überzeugt und planen nicht, etwas zu verändern“, betonte Julian Heiss, Geschäftsführer Wirtschaft der WSG. Die Altacher haben als Zehnter aktuell 13 Punkte Vorsprung auf den Ländlerivalen, Aufsteiger Blau-Weiß Linz hat einen Zähler mehr auf dem Konto.