IOC kritisiert Baupläne für Cortina-Eiskanal

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat den Beschluss Italiens zum Bau eines olympischen Eiskanals für die Winterspiele 2026 scharf kritisiert und einen Plan B für den Fall des Scheiterns des Projekts eingefordert. Das IOC und die zuständigen Weltverbände hätten starke Zweifel an der rechtzeitigen Fertigstellung der Bahn für die Schlittenwettbewerbe in Cortina d’Ampezzo, hieß es in einer Stellungnahme.

„Keine Bahn ist jemals in so einer kurzen Zeitspanne gebaut worden“, betonte das IOC mit Blick auf die Fristen für die notwendigen Tests und Prüfverfahren für einen olympischen Eiskanal. Bis März 2025 müsste die Bahn demnach fertig sein, um sie für Olympia 2026 zulassen zu können. Zuvor hatte das Infrastrukturministerium in Rom dem italienischen Bauunternehmen Pizzarotti den Auftrag zum Bau des Eiskanals erteilt.

Das IOC forderte das Organisationskomitee der Winterspiele von Mailand und Cortina auf, einen Ersatzplan für den Fall von Bauverzögerungen vorzubereiten, damit die olympischen Wettbewerbe im Bob, Rodeln und Skeleton abgesichert seien. Der Dachverband hatte sich zuletzt immer wieder für die Nutzung einer bestehenden Bahn im Ausland ausgesprochen. Ein Neubau oder teurer Umbau einer Wettkampfstätte sei nicht notwendig, hieß es.