Riiber setzte sich am Samstag 22,8 Sekunden vor Jörgen Graabak durch. Jens Luraas Oftebro wurde Dritter (+ 23,4). Als zweitbester Österreicher kam Stefan Rettenegger (38,2) unmittelbar hinter Lamparter als Sechster in Ziel. Lukas Greiderer verlor als Zwölfter 1:39 Minuten auf den Sieger, Thomas Rettenegger belegte den 17. Platz (1:52). Martin Fritz wurde 19. (2:02), Mario Seidl 20. (2:07).
Lamparter gelang im Springen mit 111 Metern die Höchstweite. Bonuspunkte für den Vortagessieg und die Windkompensation bescherten Riiber aber 30 Sekunden Vorsprung auf den Triple-Gewinner des Vorjahres.
Im Langlauf schloss der letztlich viertplatzierte Finne Eero Hirvonen früh zu Lamparter auf. Rettenegger schaffte auf der vorletzten Runde mit einem beherzten Antritt den Anschluss zum Verfolgerduo, im Finish verließen den Salzburger aber etwas die Kräfte.
Weiteres Seefeld-Programm
Sonntag:
13.45 Uhr: Herren-Springen III
15.25 Uhr: Herren-Langlauf III
Alle Bewerbe live in ORF1
„Sehr hartes Rennen“
„Sehr hartes Rennen mit tiefen Bedingungen. Läuferisch bin ich noch nicht ganz auf der Höhe“, sagte Lamparter im ORF-Interview. Sein Start in Seefeld hatte wegen einer Erkältung bis zuletzt gewackelt. „Vielleicht geht sich morgen wieder das Podium aus. Diesmal waren die besten Langläufer auch beim Springen vorne dabei, deshalb war es ganz besonders hart. Kann man nichts machen, eine Chance gibt es noch.“
Rettenegger gab sich zufrieden. „Es war ein super Rennen, und ich habe mich gut gefühlt. In der großen Gruppe waren sie am Schluss einfach zu stark. Ich hab mein Glück probiert, es hat leider nicht funktioniert“, sagte der 22-jährige Salzburger. Sieger Riiber meinte: „Der Sieg bedeutet mir viel, ich konnte das Tempo im Langlauf hoch halten und das Rennen kontrollieren, ich bin mit meiner Leistung zufrieden.“
Hirner beste Österreicherin
Auch im Damen-Bewerb konnten die Österreicherinnen in den Kampf um die Podestplätze nicht eingreifen. Lisa Hirner landete bei einem weiteren norwegischen Doppelsieg durch Weltcup-Spitzenreiterin Ida Marie Hagen und die frühere Dominatorin Gyda Westvold Hansen auf Platz acht. Den hatte Hirner auch bereits vor dem Langlauf-Rennen über 5 km eingenommen.
„Achte ist jetzt nicht das, was ich mir gedacht habe vor dem Rennen. Es war brutal hart zu laufen, da tu ich mir allgemein ein wenig schwerer“, sagte Hirner im ORF-Interview über die tiefen Bedingungen in der Loipe. Hagen, die bereits am Freitag triumphiert hatte, siegte mit über einer Minute Vorsprung auf Westvold Hansen. Nach dem Springen war sie hinter ihrer Landsfrau Zweite gewesen, ihr Rückstand betrug gemäß dem Kompaktformat mit fixen Abständen sechs Sekunden.
Dritte wurde die Deutsche Nathalie Armbruster. Die weiteren Österreicherinnen Annalena Slamik, nach dem Springen noch Sechste, und Claudia Purker landeten als 17. und 18. am hinteren Ende des Feldes. Nur 21 Athletinnen waren angetreten, 19 kamen ins Ziel.