Leipzig stoppt Krise mit Sieg gegen Union Berlin

RB Leipzig hat sich am Sonntag in der deutschen Bundesliga aus der Krise geschossen. Der Champions-League-Achtelfinalist fuhr mit einem 2:0-Heimerfolg gegen Union Berlin im vierten Anlauf die ersten Punkte in diesem Kalenderjahr ein. Der Tabellenfünfte liegt damit im Kampf um die CL-Plätze nur noch einen Zähler hinter Borussia Dortmund. Union-Legionär Christopher Trimmel sah Rot (73.).

Vier Ligaspiele in Folge war Leipzig zuletzt ohne Sieg gewesen. Die Tore gegen Union erzielten Lois Openda aus einem Abstauber (14.) und der Ex-Salzburger Benjamin Sesko per Kopf (48.). ÖFB-Teamspieler Xaver Schlager spielte bei den Siegern durch, Landsmann Nicolas Seiwald wurde im Finish eingewechselt (85.), Christoph Baumgartner saß auf der Ersatzbank. Trimmel musste sich nach einem groben Foul vorzeitig verabschieden. Der 36-jährige Union-Kapitän hatte David Raum bei einem Tackling in Knöchelhöhe erwischt.

Jubel von Leipzigs Benjamin Sesko nach seinem Tor gegen Union Berlin
APA/AFP/Ronny Hartmann

Wolfsburg und Hoffenheim setzen sieglose Serien fort

Unterdessen haben der VfL Wolfsburg und die TSG Hoffenheim ihre sieglose Serien in der deutschen Bundesliga fortgesetzt. Die beiden Mittelständler trennten sich im direkten Duell mit 2:2 (0:1). Wolfsburg wartet seit fünf Partien auf einen Ligasieg, Hoffenheim seit sechs Spielen.

Wolfsburgs eingewechselter Mittelfeldmann Lovro Majer (59., 70./Elfmeter) egalisierte zweimal Hoffenheims Führungstore durch Maximilian Beier (6.) und Grischa Prömel (66.). Für Wolfsburg war es das vierte Remis in Serie, Trainer Niko Kovac steht beim Tabellenelften zusehends in der Kritik.

Die ÖFB-Teamspieler Patrick Wimmer bzw. Florian Grillitsch waren nicht mit von der Partie. Wimmer fehlt Wolfsburg wegen seines Syndesmoserisses im Sprunggelenk seit Ende Oktober, Hoffenheims Grillitsch saß eine Gelb-Sperre ab.

Fanproteste in beiden Spielen

Beide Sonntag-Partien waren wegen Fanprotesten gegen den Investorendeal der Deutschen Fußball-Liga (DFL) in der ersten Hälfte unterbrochen. Die Anhänger hatten zahlreiche kleinere Gegenstände auf das Spielfeld geworfen, in Leipzig kamen sie aus dem Auswärtsblock der Union-Fans. Am Wochenende hatten Fans auch in mehreren anderen deutschen Stadien mit ähnlichen Protesten auf die DFL-Pläne zur Einbindung eines Finanzinvestors, der für eine Milliarde Euro prozentual an den TV-Erlösen beteiligt werden soll, reagiert.

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