Jan Hercog beim Schwimmen
GEPA/Philipp Brem
Schwimmen

Hercogs historische Olympiaquali ist fix

Österreich wird bei den Olympischen Sommerspielen von Paris erstmals auch bei den Freiwasser-Bewerben der Schwimmer vertreten sein. Am Dienstag bestätigte der Weltverband World Aquatics den Platz von Jan Hercog über 10 km und bescherte dem rot-weiß-roten Team einen weiteren Teilnehmer in der französischen Hauptstadt.

Hercog hatte am Sonntag bei der Weltmeisterschaft in Doha als 16. einen der letzten Plätze für Paris 2024 ergattert. In 1:48:58,70 Stunden hatte der Steirer beim WM-Titel des Ungarn Kristof Rasovszky (1:48:21,20) die Norm erfüllt. „Es war das Rennen meines Lebens. Ein Wahnsinn, wenn ich das tatsächlich geschafft habe“, hatte sich Hercog bereits damals gefreut.

Nach der Bestätigung durch den Weltverband kannte die Begeisterung des Schwimmers keine Grenzen. „Ich bin megahappy, dass wir das als Team geschafft haben, und bin unglaublich glücklich“, meinte Hercog über den sporthistorischen Coup. „Ich habe die letzten drei Jahre alles dafür gegeben, habe keine Pause gemacht und hoffe, dass sich das alles ausgezahlt hat. Es war ‚a hell of a ride‘, und ich bin echt happy.“

„Das Geilste“: Hercog schafft Olympiaquali

Der Grazer Jan Hercog hat den Zehnkilometerbewerb bei der Schwimm-WM in Doha auf Platz 16 beendet. Hercog löste dadurch das Ticket für Paris und reist als erster österreichischer Freiwasser-Athlet zu den Olympischen Spielen.

Für den Österreichischen Schwimmverband war die Bestätigung durch World Aquatics nur eine Formsache gewesen. „Für uns ist es fix. Ich habe alles mehrfach geprüft, da kann eigentlich nichts mehr passieren“, hatte Sportdirektor Walter Bär bereits am Sonntag gesagt. Noch nie hatte ein österreichischer Schwimmer davor die Qualifikation für olympische Freiwasser-Bewerbe geschafft.

Für Wasserspringer wird es eng

Mit einem Paris-Ticket im Wasserspringen wird es hingegen enger. Denn am Dienstag reichte es für Nikolaj Schaller mit 341,55 und Alexander Hart mit 321,85 Punkten vom 3-m-Brett nur für die Plätze 30 bzw. 42. Um die Olympiachance zu wahren, wäre zumindest das Semifinale der Top 18 zu erreichen gewesen. Darauf fehlten Schaller mehr als 30 Zähler. Im Synchron-Bewerb hatten Hart/Schaller gemeinsam eines von nur wenigen Olympiatickets verpasst. Es verbleiben noch am Donnerstag und Freitag die 10-m-Vorkämpfe mit Dariush Lotfi und Anton Knoll.