Gold ging bei starkem Regen und tiefen Schneeverhältnissen auf der Loipe in überlegener Manier an Frankreich. Eric Perrot, Quentin Fillon Maillet, Justin Braisaz-Bouchet und Julia Simon setzten sich trotz einer Strafrunde mit einem Vorsprung von 45,2 Sekunden auf Norwegen durch. Bronze ging an Schweden, das 1,2 Sekunden vor der Schweiz ins Ziel kam und die erste WM-Medaille für die Eidgenossen verhinderte.
Österreich kam mit einem Rückstand von 2:30,5 Minuten auf Frankreich ins Ziel. Das Quartett war mit der Platzierung aber mehr als zufrieden. „Das Ziel war Rang sechs, und das haben wir erreicht. Vielleicht waren ein paar Nachlader zu viel, aber es ist ein gutes Ergebnis für das Team“, sagte Gandler. „Es war richtig cool. Es war nicht leicht, weil schwierige Bedingungen waren. Läuferisch war ich nicht ganz so happy“, sagte die 23-jährige Tirolerin, die am Schießstand fehlerfrei geblieben war, im ORF-Interview.
Top Sechs nach verpatztem Auftakt
Dabei begann die Staffel für das ÖSV-Team nicht unbedingt nach Wunsch. Komatz brauchte gleich beim ersten Liegendanschlag drei Nachlader und lag nur auf Rang 18. Der 32-jährige Steirer kämpfte sich aber nach vorne und übergab als Achter an Eder. „Die Verhältnisse waren sehr kräfteraubend. Ich habe drei saubere Treffer gesetzt, warum ich dann daneben geschossen habe, weiß ich selber nicht genau. Die Strafrunde konnte ich zum Glück aber vermeiden“, sagte Komatz über sein Liegendschießen.
ÖSV-Team nach Platz sechs: „Wir sind megahappy“
Das ÖSV-Team hat im ersten Biathlon-WM-Bewerb in Nove Mesto in der Mixed-Staffel einen starken sechsten Platz erreicht. Das Quartett David Komatz, Simon Eder, Tamara Steiner und Anna Gandler überzeugte vor allem am Schießstand und zeigte sich vor dem ORF-Mikrofon zufrieden mit der eigenen Leistung.
Der 40-jährige Eder arbeitete sich danach mit nur einem Nachlader auf Rang sechs vor. „Ich konnte mein Rennen machen, das ist immer ganz gut“, bilanzierte der Routinier. Steiner, die ihre erste WM-Staffel absolvierte, verfehlte stehend zwei Scheiben und übergab als Achte. „Es ist gut gegangen, es hat gut gepasst“, sagte die 26-jähriger Steirerin, die mit ihrer Vorstellung zufrieden war. Gandler sorgte schließlich mit einer makellosen Schießleistung für den Vorstoß in die Top Sechs.