Österreich peilt bei EM in Bukarest Edelmetall an

Eine Athletin und sieben Athleten des Österreichischen Ringsportverbandes (ÖRSV) kämpfen von Montag bis Sonntag bei der EM in Bukarest um Edelmetall. Aussichtsreichster Podestkandidat beim ersten Jahreshöhepunkt ist im griechisch-römischen Stil Daniel Gastl (bis 97 kg), der bei der EM 2022 bereits Bronze einheimsen konnte. An einem guten Tag könne der Tiroler jeden schlagen, ist man beim ÖRSV überzeugt.

Ebenso im griechisch-römischen Stil an den Start geht nach langer Verletzungspause Aker Schmid (bis 63 kg). Der Olmypiaachte von Tokio bestreitet nach seiner Einbürgerung 2022 sein zweites Großereignis für Österreich. Weiters entsendet der ÖRSV Michael Wagner (bis 82 kg), der bei der WM 2023 mit dem achten Platz aufwarten konnte, und Lukas Staudacher (bis 87 kg) in dieser Disziplin nach Rumänien.

Im freien Stil wollen Benjamin Greil (bis 86 kg), Simon Marchl (bis 79 kg) und Johannes Ludescher (bis 125 kg) für eine Überraschung sorgen. Allen drei Athleten werden Chancen eingeräumt, sich im vorderen Teilnehmerfeld zu platzieren.

Kogut feiert Comeback nach langer Wettkampfpause

Einzige Frau im österreichischen Aufgebot ist die im freien Stil ringende Oleksandra Kogut (bis 55 kg). Die ehemalige Weltmeisterin feiert bei der EM nach mehrjähriger Wettkampfpause ihr Comeback. Martina Kuenz ist nach einer schweren Knieverletzung im Juni 2023 nicht rechtzeitig fit geworden.

Die Europameisterschaften zählen nicht zur Qualifikation für die Olympischen Spiele in Paris. Damit bleiben den österreichischen Athletinnen und Athleten beim europäischen Qualifikationsturnier Anfang April in Baku sowie beim weltweiten Qualifikationsturnier in Istanbul Anfang Mai noch zwei Chancen.