Martin Espernberger (AUT)
GEPA/Philipp Brem
Schwimm-WM

Zwei Österreicher kämpfen um Finaleinzug

Martin Espernberger und Bernhard Reitshammer haben bei der Schwimm-WM in Doha am Dienstag den Einzug ins Semifinale geschafft. Espernberger markierte in 1:56,26 Minuten über 200 Meter Delfin die viertschnellste Zeit in den Vorläufen, Reitshammer kam in 27,47 Sekunden über 50 Meter Brust als 14. weiter.

Reitshammer bestreitet sein Halbfinale um 17.34 Uhr, Espernberger ist um 18.33 Uhr an der Reihe. Die Finalsession ist ab 17.00 Uhr live in ORF Sport + zu sehen. Felix Auböck schied unterdessen über 800 Meter Kraul als 26. aus, Iris Julia Berger über 200 Meter Kraul als 22.

Espernberger blieb mehr als 1,5 Sekunden über seiner Bestzeit, sieht aber noch Reserven. „Das war sehr leicht geschwommen“, meinte der 20-Jährige, räumte aber auch ein, dass „einige der großen Namen“ fehlen. „Mit dieser Zeit wäre man bei der letzten WM gerade einmal ins Semifinale gekommen. Das ist schon ein ganz großer Unterschied. Das Finale hier wird trotzdem knapp. Ich werde es gleich anlegen wie im Vorlauf – gemütlich angehen und dann einen Zahn zulegen“, sagte Espernberger.

Reitshammer schaffte den Aufstieg im dritten Anlauf, nachdem er über die olympischen Distanzen 100 m Brust und 100 m Rücken unter den Erwartungen geblieben war. „Das war ganz wichtig für mich, ganz wichtig für die Motivation und für die Einstellung. Und es ist sehr befreiend, ich freue mich total.“ Da das Feld „extrem knapp“ zusammen liege, rechnet sich der Tiroler Finalchancen aus.

Bernhard Reitshammer (AUT)
GEPA/Philipp Brem
Reitshammer rechnet sich Finalchancen aus

Auböck hinter Erwartungen

Auböck blieb rund zwölf Sekunden über seinem österreichischen Rekord. Über 800 m war er bei Olympia 2021 Finalsiebenter geworden, nun fehlten ihm mehr als zehn Sekunden auf den Finaleinzug. Damit gab es in Katar die dritte Enttäuschung für den 27-Jährigen, nachdem er über 400 m Kraul abgeschlagen Finalletzter und über 200 m Kraul Letzter des Semifinales geworden war. „Das war alles nicht so, wie ich mir das erhofft habe. Es hat ganz gut begonnen, aber irgendwas hat nicht funktioniert.“

WM-Debütantin Berger markierte in 2:00,20 Minuten persönliche Bestzeit, durfte also zufrieden sein. Von der Platzierung her hätte sie aber mit dem Semifinale der Top 16 spekuliert, darauf fehlten rund acht Zehntel. „Beim nächsten Mal dann. Ich habe meine Leistung auf jeden Fall bestätigt“, sagte Berger. „Für die Staffel kann man das noch pushen. Das Feeling bei der WM ist ganz anders als bei anderen Wettkämpfen. Ich bin zufrieden und glücklich.“