Katir nach verpassten Dopingtests zwei Jahre gesperrt

Der spanische Topläufer Mohamed Katir ist wegen drei verpasster Dopingtests innerhalb von zwölf Monaten für zwei Jahre gesperrt worden. Wie die Unabhängige Integritätskommission (AIU) des Leichtathletik-Weltverbandes World Athletics am Freitag mitteilte, habe Katir die Verstöße eingeräumt.

Der in Marokko geborene 25-Jährige darf bis 6. Februar 2026 nicht an Wettkämpfen teilnehmen und verpasst damit sowohl die Olympischen Spiele in diesem Sommer in Paris als auch die nächste WM 2025 in Tokio. Der Olympiaachte über 5.000 m von Tokio 2021 hatte bei der WM 2023 in Budapest Silber über diese Distanz geholt. Ein Jahr zuvor gewann Katir in Eugene WM-Bronze über 1.500 m und in München EM-Silber über 5.000 m.

Zunächst hatte Katir die Vorwürfe bestritten und laut spanischen Medien erklärt, er sei an den von ihm angegebenen Orten, Daten und Uhrzeiten zur Verfügung gestanden und habe nicht gegen die Aufenthaltsmeldepflicht verstoßen. Nun teilte die AIU mit, der Läufer habe die Verstöße eingeräumt. Er sei am 28. Februar, am 3. April und am 10. Oktober vorigen Jahres nicht wie erfordert für Tests zur Verfügung gestanden.