Bei den Damen übergab Auftaktläuferin Steiner mit nur einem Nachlader als Elfte an Gandler. Die 23-jährige Tirolerin lieferte danach eine starke Vorstellung und kämpfte sich mit nur ebenfalls einem Nachlader auf den fünften Platz vor. Hauser verfehlte zwar zwei Scheiben, schickte aber Juppe trotzdem als Vierte auf die Schlussrunde. Auf Rang drei, den zu diesem Zeitpunkt Estland gehalten hatte, fehlten nur 6,4 Sekunden.
Juppe versagten allerdings gleich beim Liegendschießen die Nerven. Die 24-Jährige musste zweimal in die Strafrunde, womit die Chance auf eine Sensationsmedaille dahin war. Am Ende kam sie 2:34,4 Minuten hinter Frankreich ins Ziel. „Das war ein aufregender Tag. Ich war nervös, als mich Lisa als Vierte in die Loipe geschickt hatte. Ich wollte gleich attackieren. Dann ist das Liegendschießen gekommen. Ich war fokussiert, habe aber wohl falsch auf den Wind reagiert. Es ist voll daneben gegangen, schade“, sagte Juppe.
Keine Topplatzierungen in Staffeln
Für Österreichs Staffeln hat es bei der WM in Nove Mesto nicht für eine Topplatzierung gereicht. Die Damen belegten nach einem lange Zeit starken Rennen am Ende Platz acht. Für die Herren reichte es nur zu Rang zwölf.
„Das muss ich als Erfahrung mitnehmen, auch wenn es noch so weh tut. Hoffentlich klappt es nächstes Mal besser“, bedauerte die Kärntnerin, die allerdings in prominenter Gesellschaft war. Auch Topnationen wie Norwegen an zehnter Stelle gingen nach sogar fünf Strafrunden leer aus. Auch die Titelverteidigerinnen aus Italien kamen nicht über Platz elf hinaus. Frankreich gewann hingegen nach Mixed und Single-Mixed auch den dritten Team-Bewerb.
Norwegen vergibt Gold beim letzten Schießen
Bei den Männern verfehlten David Komatz, Simon Eder, Felix Leitner und Patrick Jakob die Medaillen klar um mehr als drei Minuten. An der Spitze vergab der norwegische Schlussläufer Vetle Sjaastad Christiansen mit drei Strafrunden im letzten Stehendschießen den sicheren Sieg. Schweden holte sich Gold, die favorisierten Norweger mussten sich mit Silber knapp vor Frankreich zufriedengeben.
ÖSV-Startläufer Komatz leistete sich eine Strafrunde sowie fünf Nachlader und übergab an 22. und drittletzter Position an Eder. Der 40-Jährige kämpfte sich ohne Nachlader mit einer starken Leistung auf Rang 15 nach vorne. Leitner schoss zweimal daneben und holte drei Positionen auf, Jakob brachte den zwölften Platz mit zwei Nachladern ins Ziel. Am Sonntag folgen zum Abschluss der Titelkämpfe in Tschechien die Massenstartrennen.