Przemyslaw Frankowski (Freiburg) und Ritsu Doan (Lens)
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Europa League

Freiburg wittert Chance gegen Lens

Freiburg-Trainer Christian Streich fordert von seiner Mannschaft für den Einzug ins Achtelfinale der UEFA-Europa-League am Donnerstag (18.20 Uhr, live in ORF1, Anpfiff um 18.45 Uhr) eine absolute Topleistung. „Für uns gibt es eine Chance“, sagte der Coach der ÖFB-Teamspieler Michael Gregoritsch, Philipp Lienhart und Junior Adamu vor dem Rückspiel gegen Lens nach dem 0:0 im Hinspiel letzte Woche.

„Wir müssen an das Maximum unseres Leistungsvermögens und des Vermögens des Leidens kommen.“ Nur dann könne man „an einem besonderen Tag solche Mannschaften besiegen.“ Im Hinspiel vor einer Woche trennten sich der Tabellenachte der deutschen Bundesliga und der Sechste der französischen Ligue 1 torlos.

Bei Lens fehlt ÖFB-Teamverteidiger Kevin Danso nach einer starken Leistung im ersten Aufeinandertreffen. Der 25-Jährige warf sich in Lens in die Angriffe der Freiburger. Die bemerkenswerteste Rettungstat gelang dem Verteidiger nach einer knappen Stunde, als er ein sicher geglaubtes Tor von Maximilian Eggestein mit einem Tackling auf der Linie verhinderte.

Michael Gregoritsch in Aktion
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Nach der Gelbsperre für Kevin Danso (l.) wird es in Freiburg zu keinem Duell mit ÖFB-Teamkollegen Michael Gregoritsch (r.) kommen

Danso trat in der ersten Halbzeit auch offensiv in Erscheinung, fing sich jedoch auch eine Gelbe Karte ein und wird das Rückspiel gesperrt verpassen. Bei den Freiburgern wurde Gregoritsch in der 86. Minute eingewechselt, Lienhart fehlte weiter verletzt, Adamu blieb auf der Bank.

Beim Aufstieg gibt’s „Blumen“

Die Freiburger warten seit fünf Pflichtspielen auf einen Sieg, erkämpften gegen Eintracht Frankfurt trotz dreimaligen Rückstands am Sonntag aber immerhin noch ein 3:3. Das habe gezeigt, welche Moral in der Mannschaft stecke, meinte Offensiv-Ass Vincenzo Grifo. Die deutschen Teams haben aber auch noch ein weiteres Ziel.

Je nach Abschneiden im weiteren Verlauf der Europapokal-Saison könnten die deutschen Clubs zur kommenden Spielzeit einen fünften Champions-League- und generell einen weiteren europäischen Startplatz erhalten. Weil die Königsklasse ab der kommenden Saison in einem neuen Format mit 36 statt bisher 32 Teams ausgespielt wird, werden zwei der vier zusätzlichen Startplätze an die beiden besten Ligen dieser Spielzeit in den drei europäischen Wettbewerben vergeben.

In der Wertung ist derzeit Italien vorne, um den zweiten Platz liefern sich Deutschland und England ein enges Rennen. Das interessiert Trainer Streich aber nur am Rande. Weiterzukommen sei „Motivation genug“, meinte er. „Ich weiß um das andere. Aber es bringt nichts, sich damit zu beschäftigen. Wenn wir das Achtelfinale schaffen würden, fliegen dir eh alle Blumen zu, und dann fliegt die halt auch noch mit.“