Rückschlag für Höck im Kampf um Olympiaticket

Vinzenz Höck hat sich beim Turnweltcup in Cottbus im Gerätefinale an den Ringen einen Patzer beim Abgang geleistet und wurde damit nur Achter. Das bedeutete für den Grazer auch einen weiteren Rückschlag in seinen Olympiaambitionen. Beim ersten Quali-Weltcup in Kairo vor einer Woche war er nur Neunter geworden, nun muss er bei den verbleibenden Quali-Weltcups im März in Baku und im April in Doha ganz vorne sein, um noch eine Chance zu haben.

„Ich habe mich super stark gefühlt und bin voll auf Angriff gegangen. Im Nachhinein habe ich vielleicht ein bisschen zu viel riskiert“, sagte Höck. Darum sei das Abschneiden für ihn noch nicht ganz zu begreifen. „Das Finale war richtig schön, auf einem coolen Niveau, schade nur, dass ich so gepatzt habe. Mein Übungsanfang war sehr stark, hinten raus musste ich meine letzten Kraftreserven anzapfen, aber konnte es ganz gut retten. Beim Abgang wollte ich unbedingt den perfekten Stand und habe das Gegenteil erreicht.“

Der Sieg ging an Nikita Siminow aus Aserbaidschan vor dem Franzosen Samir Ait Said und dem Armenier Wahagn Dawtjan. Diese drei liegen jetzt zur Halbzeit des Olympiaqualifikationsrennens um die letzten beiden Paris-Tickets an den Ringen vor Höck. Ebenfalls vor dem Vorjahres-WM-Sechsten Höck liegt der Nordkoreaner Ryong IlYong, der in Kairo gewonnen hatte und diesmal Fünfter wurde.