Innsbruck gewinnt erstmals Frauen-Cup

Die österreichischen Volleyball-Cupsieger stehen fest: Beim Finaldoppel am Samstagabend vor 2.000 Fans in Hartberg setzten sich bei den Frauen TI Innsbruck bzw. danach bei den Männern Aich/Dob durch.

Für Innsbruck war es der erste Cupsieg der Vereinsgeschichte. Die Tirolerinnen setzten sich mit 3:0 (21, 23, 13) gegen die Wildcats Klagenfurt durch. Innsbruck holte in seinem achten Finale erstmals den Titel, Klagenfurt gewann den Cup insgesamt dreimal – zuletzt 2007.

Topscorerinnen des lange packenden Duells waren für Innsbruck Match-MVP Rozalia Hnatyszyn (18), Marie Nevot und Maya Wollin (je elf) bzw. bei den Wildcats Sara Chiara Neiss, Nikolina Bajic (je neun) und Katharina Holzer (sechs). „Wir haben hart dafür gearbeitet, heute verdient gewonnen. Es war eine super Teamleistung, die Stimmung in der Halle beeindruckend“, sagte Innsbruck-Kapitänin Martyna Walter.

Zweiter Cuptitel für Aich/Dob

Auch Aich/Dob besiegte Gastgeber TSV Hartberg mit 3:0 (22, 23, 15). Für die Kärntner war es der zweite Cuptitel nach 2021. „Es tut mir leid, dass wir Hartberg die Party verderben. Priorität hat bei uns die Meisterschaft, aber wir sind schon mal fix im Europacup“, sagte der Sportliche Leiter Martin Micheu im ORF-Interview.

„Wir haben sehr gut gespielt, haben eine schlechte Phase Ende zweiter Satz gehabt. Es war in diesem ‚Hexenkessel‘ ein Topvolleyballspiel und richtige Werbung für den Sport“, meinte Micheu. Die Kärntner waren jedenfalls gewarnt, hatten sie in dieser Saison doch schon einmal einen 2:0-Satzvorsprung gegen die Steirer verspielt. Davon war am Ende aber nicht die Rede.

Das sah auch Hartberg-Coach Markus Hirczy so. „Man muss leider neidlos anerkennen, dass sie das Spiel gespielt haben, das wir uns vorgenommen haben. Unglaublicher Servicedruck, da muss man dem Gegner gratulieren“, meinte Hirczy. Ähnlich sah es Kapitän Maximilian Steinböck: „Das Einzige, was wir uns vorwerfen können: dass die geile Kulisse in Hartberg nur drei Sätze gesehen hat. Aich/Dob hat verdient gewonnen.“