Snir-Bönisch verlängert als ÖJV-Cheftrainerin

Kurz vor dem World-Tour-Turnier von 8. bis 10. März in Linz hat Yvonne Snir-Bönisch ihren Vertrag als Cheftrainerin des Österreichischen Judoverbandes (ÖJV) bis 2028 verlängert. Das verkündete ÖJV-Präsident Martin Poiger am Mittwoch bei der Pressekonferenz zu dem Turnier in Linz.

Snir-Bönisch selbst meinte, es wäre für sie „der falsche Zeitpunkt gewesen zu gehen“, schließlich gelte es, nun die Früchte ihrer Arbeit der vergangenen drei Jahre zu ernten. Das Team habe sich stark in die Breite entwickelt, mittlerweile sei man so weit, dass auch die „zweite und dritte Garde Medaillen gewinnen kann“.

Erfolgstrainerin bleibt Österreich treu

Der diesjährige Kalender mit der EM in Zagreb, der WM in Abu Dhabi und den Olympischen Spielen in Paris habe ihr „einige graue Haare“ beschert, räumte die Trainerin ein. In einem Monat soll festgelegt werden, wer alle drei „Megawettkämpfe“ bestreitet und wer eventuell die EM auslässt. Der Formaufbau ist ganz auf Olympia fokussiert, denn in Paris will Snir-Bönisch an die Bilanz von Tokio 2021 – zwei Medaillen – anschließen.

ÖJV-Sextett in Linz gesetzt

Der OÖ-Grand-Prix in Linz ist Teil der Olympiaqualifikation, die Weltranglistenpunkte werden zu 100 Prozent angerechnet. Aus Österreich werden 34 Judoka an den Start gehen, darunter alle Paris-Anwärter. Mit Michaela Polleres, Katharina Tanzer, Lubjana Piovesana, Aaron Fara sowie Wachid und Shamil Borchashvili ist ein Sextett gesetzt. Auch die internationale Konkurrenz ist stark: Mit Sanne Van Dijke aus den Niederlanden und Weltmeister Francisco Garrigos aus Spanien haben sich zwei Weltranglistenerste angesagt.

Das mit einem Preisgeld von 100.000 Dollar (rund 92.000 Euro) dotierte Turnier in der TipsArena ist nach Odivelas (Portugal) das zweite von vier Grand-Prix-Turnieren in diesem Jahr, weitere folgen im Mai in Duschanbe (Tadschikistan) und im September in Zagreb. Gemeinsam mit acht Grand-Slams umfasst die World-Tour somit heuer zwölf Turniere.