„Die ersten 15 Minuten und auch nach dem letzten Time-out in der zweiten Halbzeit konnten wir Norwegen auch zu technischen Fehlern zwingen und haben guten Druck auf ihre Rückraumspielerinnen ausgeübt“, sagte die niederländische Trainerin, gestand aber auch: „Insgesamt war das zu wenig, wenn man gegen ein Team wie Norwegen spielt. Da muss man das über 60 Minuten bringen.“
Nun wolle sie am Sonntag in Innsbruck gegen die Norwegerinnen „mehr von dem sehen, was gut funktioniert hat“, sagte Tijsterman. Die Vorbereitung darauf startete gleich nach der glatten Niederlage am Mittwoch, sagte die 54-Jährige. „Wir müssen aus diesem Spiel lernen, unseren Fokus auf die guten Dinge legen und jedes Mal, wenn wir zusammenkommen und spielen, den nächsten Schritt machen“, forderte Tijsterman.
Schwieriger Start für neue Teamchefin
Österreichs Handballerinnen sind mit einem Debakel in eine neue Ära gestartet. Unter Neo-Teamchefin Monique Tijsterman, die das Team für die Heim-EM Ende November aufbauen soll, kassierten die Österreicherinnen in einem Testspiel gegen Norwegen eine 22:43-Niederlage.
Die Niederländerin trat Anfang Februar die Nachfolge des fast 20 Jahre lang amtierenden Herbert Müller an und soll die ÖHB-Frauen zu einer erfolgreichen Heim-EM (28. November bis 15. Dezember) coachen. Der EHF Euro Cup, in dessen Rahmen unter anderem die Partien gegen Norwegen über die Bühne gehen, dient als Vorbereitung auf das Turnier, wobei die Österreicherinnen nach drei Partien bei ebenso vielen Niederlagen halten.