Paul Pogba (Juventus)
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Fußball

Pogba fasst lange Dopingsperre aus

Der französische Fußballstar Paul Pogba wird wegen eines Dopingvergehens für vier Jahre gesperrt. Der 30-jährige Mittelfeldspieler von Juventus Turin war im August nach einem Serie-A-Spiel gegen Udinese positiv auf Testosteron getestet worden. Dem Weltmeister von 2018 droht damit ein unrühmliches Karriereende.

Laut dem TV-Sender Sky Sport Italia und der Zeitung „La Repubblica“ wurde dem Antrag der Anti-Doping-Staatsanwaltschaft auf eine vierjährige Sperre stattgegeben. Pogba hatte zugegeben, ein Nahrungsmittelergänzungsmittel eingenommen zu haben, auf dessen Beipackzettel auf leistungsfördernde Substanzen hingewiesen worden sei.

Mit der Sperre folgte das Gericht dem Antrag der Staatsanwaltschaft. Die Verteidigung hatte infolge des Geständnisses auf eine geringere Strafe gehofft. Pogbas letzte Hoffnung ruht nun auf dem Internationalen Sportgerichtshof (CAS) in der Schweiz. Pogba ist nach Informationen von Sky Sport Italia entschlossen, vor dem Gericht in Lausanne in Berufung zu gehen.

„Ich wurde heute über die Entscheidung informiert und bin der Ansicht, dass das Urteil falsch ist. Ich bin traurig, schockiert und untröstlich, dass mir alles, was ich mir in meiner Profikarriere aufgebaut habe, genommen wurde“, schrieb Pogba auf Instagram.

WM-Titel 2018 als Karrierehöhepunkt

Der 81-fache französische Nationalspieler, der im WM-Finale 2018 in Moskau beim 4:2-Sieg gegen Kroatien das Tor zum 3:1 erzielte hatte, war bereits seit Anfang September vorübergehend vom Spielbetrieb ausgeschlossen.

Pogba, der mehrere Jahre in der englischen Premier League bei Manchester United gespielt hat, ist seit 2022 wieder beim italienischen Rekordmeister Juventus unter Vertrag, für den er bereits von 2012 bis 2016 aktiv war. Er hatte vor seiner Sperre mit mehreren Verletzungen und einer Knieoperation zu kämpfen gehabt. Deswegen war Pogba kaum zum Einsatz gekommen und hatte auch die WM 2022 in Katar verpasst. Auch im besagten Spiel gegen Udine kam er nicht zum Einsatz, sondern saß nur auf der Bank.