Jamal Musiala (FC Bayern Muenchen) im Zweikampf mit Maximilan Eggestein (SC Freiburg)
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Fußball

Für Bayern zählt in Freiburg nur ein Sieg

Mit einem Rückstand von acht Punkten auf Spitzenreiter Bayer Leverkusen geht Bayern München als Jäger in die letzten elf Runden der deutschen Bundesliga. Am Freitag (20.30 Uhr) sind die Münchner zum Auftakt der 24. Runde beim SC Freiburg gefordert, mit einem Sieg soll der Tabellenführer im Fernduell unter Druck gesetzt werden. Die Leverkusener sind erst am Sonntag (15.30) im Derby beim 1. FC Köln zu Gast.

Bei den Bayern wird der neue Sportvorstand Max Eberl, der offiziell am 1. März loslegen wird, zu seinem offiziellen Amtsantritt in Freiburg auf der Tribüne sitzen. Bei seiner letzten Station RB Leipzig hatte Eberl die Spiele ebenfalls von der Tribüne aus mitverfolgt, bei Borussia Mönchengladbach saß er während der Partien auf der Bank.

„Wir werden sehen, welchen Effekt das hat“, kommentierte Bayern-Coach Thomas Tuchel die Frage nach der kurzfristigen Auswirkung durch den neuen starken Mann in München. Direkte Einflussnahme auf seinen Job erwartet sich der scheidende Tuchel nicht. „Ich denke, dass ich für die Aufstellung verantwortlich bin, war und bleibe. So wie ich Max kenne, wird sich das auch nicht ändern“, sagte der 50-Jährige.

Bayern-Coach Thomas Tuchel während Training
APA/AFP/Tobias Schwarz
Thomas Tuchel fühlt sich immer noch als Bayern-Coach – mit allen Rechten und Pflichten

„Bis zum Ende eine Serie hinlegen“

Tuchel droht im 2.000 Ligaspiel für die Bayern der Ausfall von Offensivspieler Leroy Sane. In der Innenverteidigung wird Matthijs de Ligt nach seiner fünften Gelben Karte durch Minjae Kim ersetzt. Wie beim 2:1 gegen RB Leipzig wird Joshua Kimmich als Rechtsverteidiger auflaufen, wie der Bayern-Coach verriet.

„Es gilt nachzulegen“, forderte Tuchel, der im Sommer den FC Bayern ein Jahr vor dem eigentlichen Vertragsende verlässt. „Wir müssen von jetzt bis zum Ende eine gute Serie hinlegen“, sagte Torjäger Harry Kane. Der zuletzt verletzt ausgefallene ÖFB-Legionär Konrad Laimer kam gegen Leipzig in der zweiten Hälfte von der Bank.

Freiburg will Negativserie beenden

Die Freiburger von Trainer Christian Streich sind in der Liga indes schon seit einem Monat auf der Suche nach dem Erfolgserlebnis. Fünf Spiele wartet das Team um ÖFB-Teamspieler Michael Gregoritsch, Junior Adamu und den derzeit verletzten Philipp Lienhart bereits auf einen Sieg, zuletzt setzte es beim 1:2 in Augsburg trotz Führung die vierte Ligapleite innerhalb kürzester Zeit. Als Neunter sind die Freiburger derzeit aber noch im Rennen um die Europacup-Startplätze.

„Wir gehen davon aus, dass Bayern stark sein wird, und dann müssen wir eben ganz stark sein, um ihnen Paroli zu bieten“, sagte Streich. „Die Bayern gelten immer dann als angeschlagen, wenn sie ein Spiel verloren haben. Und wenn sie mehr als ein Spiel verlieren innerhalb von drei Tagen, geht die Welt unter“, sagte der 58-Jährige und machte deutlich, dass er sich davon nicht blenden lassen will. „So Momente gibt es halt mal.“

Deutsche Bundesliga, 24. Runde

Freitag, 1. März:
Freiburg Bayern München 2:2
Samstag, 2. März:
Union Berlin Dortmund 0:2
Mainz Mönchengladbach 1:1
Bochum Leipzig 1:4
Heidenheim Frankfurt 1:2
Darmstadt Augsburg 0:6
Wolfsburg Stuttgart 2:3
Sonntag, 3. März:
Köln Leverkusen 0:2
Hoffenheim Bremen 2:1

Tabelle: