Vizepräsidentin Edeltraud Hanappi-Egger und Präsident Alexander Wrabetz (Rapid)
GEPA/Walter Luger
Bundesliga

Rapid arbeitet an Maßnahmenkatalog

Nach dem Eklat rund um das Wiener Derby hat der SK Rapid angekündigt, bei der Anhörung vor der Bundesliga am Montagabend einen Maßnahmenkatalog zur Bekämpfung von Homophobie und Sexismus zu präsentieren. Außerdem werde man die Möglichkeit einer persönlichen Anhörung wahrnehmen und der Liga schon zuvor eine schriftliche Stellungnahme übermitteln, hieß es in einer Aussendung der Hütteldorfer am Freitag.

Am Dienstag ist eine Pressekonferenz unter anderen mit Präsident Alexander Wrabetz und Vizepräsidentin Edeltraud Hanappi-Egger geplant. Weiters stünden Gespräche mit Sponsoren auf der Agenda, zudem habe man bereits in dieser Woche Kontakt mit mehreren Institutionen aufgenommen, die sich dem Kampf gegen Homophobie und Sexismus annehmen, und werde diesen weiter fortsetzen.

Der Senat 1 hat nach dem Auftauchen der Videos mit homophoben und weiteren beleidigenden Äußerungen zwei Verfahren gegen die Grün-Weißen eingeleitet – eines gegen Geschäftsführer Steffen Hofmann, das andere gegen Rapid im Allgemeinen und die beteiligten Spieler wie Guido Burgstaller und Marco Grüll sowie Kotrainer Stefan Kulovits.

Positive Nachrichten in anderer Causa

Unabhängig von der „Derby-Causa“ gab es für Rapid am Freitag auch eine positive Nachricht von der Bundesliga. Der ursprünglich mit drei Punkten festgesetzte bedingte Punkteabzug für die folgende Saison im Falle eines möglichen weiteren schwerwiegenden Vorfalls unter Setzung einer Probezeit bis 9. Oktober 2025 wurde vom Protestkomitee nach den mit Vertretern der aktiven Fanszene abgehaltenen Workshops auf einen Punkt reduziert.

Die Geldstrafe von 50.000 Euro bleibt hingegen unverändert. Rapid verzichtet auf den Gang zum Ständig Neutralen Schiedsgericht, womit die Entscheidung rechtskräftig ist. Rapid war im Oktober wegen des ausschweifenden Einsatzes von Pyrotechnik seiner Fans bestraft worden.