Ermittlungen gegen FIA-Boss wegen Einflussnahme

Einem Bericht der britischen BBC zufolge wird gegen den Präsidenten des Internationalen Automobilverbandes (FIA), Mohammed Ben Sulajem, wegen angeblicher Einflussnahme bei einem Formel-1-Rennen im vergangenen Jahr ermittelt. Laut dem Bericht soll sich die Ethikkommission der FIA damit beschäftigen. Mit einem Ergebnis der Untersuchung soll in vier bis sechs Wochen zu rechnen sein.

Mohammed Ben Sulayem
IMAGO/Xavi Bonilla

Ein Informant soll laut BBC erklärt haben, dass sich der 62-jährige FIA-Chef aus Dubai beim Großen Preis von Saudi-Arabien am 19. März vergangenen Jahres dafür eingesetzt haben soll, dass eine Zeitstrafe gegen den spanischen Aston-Martin-Piloten Fernando Alonso zurückgenommen wird. Die Strafe wurde in der Folge annulliert, wodurch Alonso im Klassement seinen dritten Platz behielt.

Warum Ben Sulajem sich eingemischt haben könnte, ging aus dem Bericht nicht hervor. Auf BBC-Anfrage hätten sich weder er noch die FIA zu der Angelegenheit geäußert. Mehrere hochrangige Mitarbeiter der Formel 1 hätten die Informationen bestätigt, sich aber öffentlich nicht dazu äußern wollen, hieß es in dem BBC-Bericht.