„Zunächst habe ich nicht mit einer ernsthaften Verletzung gerechnet, nach einer Untersuchung hat sich jedoch herausgestellt, dass ein Band gerissen und eine OP notwendig ist“, so Pöltl. Der Eingriff sei „gut verlaufen“. Pöltl hatte sich die Blessur beim 111:106 seiner Raptors gegen die Charlotte Hornets am Sonntag zugezogen. Eigenen Angaben zufolge war er unglücklich mit Brandon Miller kollidiert und renkte sich dabei den kleinen Finger der linken Hand aus. Er musste zum dritten Mal seit Jahresbeginn vorzeitig vom Feld.
Pöltl äußerte in der Aussendung sein Bedauern darüber, dass er nun schon zum zweiten Mal in dieser Saison pausieren muss. „Das ist sehr schade, weil ich dem Team nicht auf dem Court helfen kann, die Entwicklung trotz der Änderungen im Kader sehr positiv ist und ich auch persönlich gut drauf war. Verletzungen gehören zum Sport leider dazu, in meiner bisherigen Karriere bin ich bisher zum Glück von Gröberem verschont geblieben. Ich freue mich schon auf die Rückkehr.“
Die Raptors lagen gegen die Pelicans nach dem ersten Abschnitt mit 28:42 zurück und hatten nichts zu bestellen. Immanuel Quickley war mit 17 Punkten der erfolgreichste Werfer der Kanadier. Pöltl fehlte zum zwölften Mal in der laufenden Saison, zehn Partien verlor Toronto.
Im ersten von vier anstehenden Auswärtsspielen gastieren die Raptors am Donnerstag bei den Phoenix Suns. Das Team aus Arizona zeigte sich am Dienstag in starker Form und gewann beim zuvor sechsmal hintereinander erfolgreichen Titelverteidiger Denver Nuggets mit 117:107 nach Verlängerung. Kevin Durant erzielte 35 Punkte.
Bostons Serie reißt nach elf Siegen
Zwei Konkurrenten Torontos um einen Platz im Play-in der Eastern Conference blieben siegreich. Die Atlanta Hawks gewannen bei den New York Knicks mit 116:100. Die Brooklyn Nets setzten sich gegen die Philadelphia 76ers mit 112:107 durch. Auf Atlanta haben die Raptors bei einem Spiel mehr bereits vier Siege Rückstand.
Zu Ende ging der Erfolgslauf der Boston Celtics. Der NBA-Leader musste sich den Cleveland Cavaliers auswärts mit 104:105 beugen. Es war die erste Niederlage nach elf Partien bzw. seit 1. Februar. Dean Wade erzielte 23 Punkte für die „Cavs“. Boston wurde von Jayson Tatum mit 26 Zählern angeführt.