Österreichs Aspiranten auf die Paris-Tickets haben sich bisher gut geschlagen, jeweils zwei Plätze bei Frauen und Männern im elitären Olympiafeld sind in Reichweite. Derzeit liegen Julia Hauser, Lisa Perterer, Alois Knabl und Tjebbe Kaindl in der bereinigten Rangliste auf Kurs.
„Wir sind grundsätzlich gut unterwegs. Unser Optimalziel mit jeweils zwei hätten wir momentan, aber wir werden noch Punkte machen müssen. Es ist aber natürlich gut, mit einem Vorsprung in den letzten Abschnitt zu gehen“, sagte ÖTRV-Sportdirektor Robert Michlmayr. Durch die jeweils zwei Einzel-Tickets hätte man auch die Teilnahme am olympischen Mixed-Team-Bewerb sicher. Vier österreichische Triathletinnen und Triathleten bei Sommerspielen gab es bisher nur 2008 in Peking und 2021 in Tokio.
Kaindl und Hauser nicht am Start
Zum WM-Auftakt in Abu Dhabi gehen Perterer, Tanja Stroschneider und Knabl an den Start. Der unlängst zum Weltcup-Auftakt in Neuseeland zehntplatzierte Kaindl wäre ebenfalls startberechtigt, er lässt das Rennen aber aus. Der Tiroler zieht dem Einsatz ein Trainingslager in Australien mit anschließenden Wettkampfeinsätzen in Asien vor.
Hauser schaffte es hingegen knapp nicht ins stark besetzte Feld in den Emiraten, das ist laut Michlmayr aber verschmerzbar. Schließlich benötige die Wienerin wie Knabl seinen Berechnungen nach keine zusätzlichen Olympiapunkte mehr.
„Es gibt unterschiedliche Konstellationen“
In der zweijährigen Qualifikationsperiode stehen auf höchster Ebene nur noch Yokohama (11. Mai) und Cagliari (26. Mai) auf dem Programm, parallel dazu läuft der weniger hoch bewertete Weltcup. Den WM-Bewerb im Juli in Hamburg werden viele der Topstars und auch der eine oder andere österreichische Paris-Starter als letzten Härtetest vor den Sommerspielen absolvieren. Das dortige Antreten und auch die restliche Saisonplanung überlässt der ÖTRV den jeweiligen Präferenzen der Athleten.
„Wir schauen, dass wir alle im direkten Umfeld bestmöglich unterstützen. Es gibt bei unseren Athleten unterschiedliche Konstellationen. Knabl trainiert zum Beispiel in einer Gruppe mit richtigen Topstars“, sagte Michlmayr. Bei aller Individualität standen im Winter aber auch zwei gemeinsame ÖTRV-Trainingslager auf dem Programm.