Fernando Alonso (ESP) während dem Training zum Grand Prix von Saudi-Arabien in Dschidda
APA/AFP/Joseph Eid
Formel 1

Alonso legt in Dschidda vor

Routinier Fernando Alonso hat im Aston Martin die Tagesbestzeit bei den ersten beiden Formel-1-Trainings zum Grand Prix von Saudi-Arabien in Dschidda aufgestellt. Der 42-jährige Spanier drehte im zweiten Training am Donnerstag in 1:28,827 Minuten die schnellste Runde auf dem Jeddah Corniche Circuit.

Weltmeister Max Verstappen, überlegener Auftaktsieger in Bahrain, musste sich im Red Bull mit dem dritten Platz (+0,331 Sek.) begnügen, noch hinter Mercedes-Pilot George Russell (+0,230). Alonso hatte bereits im ersten Training auf der Highspeed-Strecke den zweiten Platz belegt.

Das erste Training hatte Verstappen, der sich zwischenzeitlich über den Motor beschwert hatte, für sich entschieden. Das Qualifying findet am Freitag (18.00 Uhr) statt, das zweite von 24 Rennen wird wie schon in Bahrain an einem Samstag (18.00 Uhr/jeweils live in ORF1) ausgetragen. Grund dafür ist der anstehende muslimische Fastenmonat Ramadan.

Alonso fährt Tagesbestzeit

Fernando Alonso ist im zweiten Training für das Rennen in Saudi-Arabien zur Tagesbestzeit gefahren. Der Spanier im Aston Martin drehte in 1:28,827 Minuten die schnellste Runde des Tages auf dem Jeddah Corniche Circuit.

Alonso mit wenig Benzin unterwegs?

Bester Ferrari im zweiten Training, das wegen einer losen Kanalabdeckung in der Boxengasse mit einer zehnminütigen Verspätung startete, war Charles Leclerc als Vierter (+0,353), direkt vor Sergio Perez (+0,473) im zweiten Red Bull.

Mercedes-Pilot Lewis Hamilton (8./+0,677) droht indes nach einer Behinderung von Logan Sargeant im Williams eine Strafe. Es besteht allerdings die Möglichkeit, dass Alonso mit weniger Benzin und frischeren Reifen als die Konkurrenz unterwegs war und deshalb die Bestzeit aufstellte. Bei den sogenannten Longrun-Zeiten, die als Indikator für die Leistung im Rennen dienen, war Triple-Weltmeister Verstappen wie schon beim Saisonauftakt ein wenig flotter als seine Gegner unterwegs.

Horner fordert Schlussstrich

Währenddessen hat Red-Bull-Teamchef Christian Horner in der pikanten Causa um seine Person einen Schlussstrich gefordert. „Meine Frau und meine Familie haben mich enorm unterstützt, aber der Eingriff in mein Familienleben ist jetzt genug“, richtete Horner im ORF-Gespräch am Donnerstag einen Appell an alle Beteiligten.

Horner vermutet Verschwörung gegen sich

In der Formel 1 bleibt die Horner-Affäre weiterhin das bestimmende Thema. Der Red-Bull-Teamchef vermutet eine Verschwörung der Konkurrenz hinter Bestrebungen, ihn von seinem Posten zu entfernen.

Horner war von einer Mitarbeiterin unangemessenes Verhalten vorgeworfen worden. Der 50-jährige Engländer hat die Anschuldigungen stets zurückgewiesen und wurde in einer unabhängigen Untersuchung von Red Bull freigesprochen, wie er betonte. „Es ist Zeit, sich darauf zu konzentrieren, wofür wir hier sind, nämlich Formel-1-Rennen“, sagte Horner.

„Schwierige Zeit“

Nach dem Freispruch waren vor dem Rennen beim Saisonauftakt in Bahrain anonyme Mails an die anderen Teamchefs und Formel-1-Journalisten versendet worden, deren pikante Inhalte Horner erneut unter Druck brachten. „Es war eine schwierige Zeit“, sagte Horner und verwies auf die Belastung für seine Familie. Horner ist mit dem früheren „Spice Girl“ Geri Halliwell verheiratet und hat drei Kinder.

Red-Bull-Teamchef Christian Horner während dem Training zum Grand Prix von Saudi-Arabien in Dschidda
APA/AFP/Giuseppe Cacace
Die Causa Christian Horner ist weiterhin Thema Nummer eins in der Formel 1

Zur Frage, ob die Mitarbeiterin weiterhin bei Red Bull beschäftigt ist, sagte Horner: „Ich kann das nicht kommentieren, weil es eine vertrauliche Angelegenheit zwischen der Beschwerdeführerin und dem Unternehmen ist.“ Die Mitarbeiterin soll laut übereinstimmenden Medienberichten, darunter die BBC und die Nachrichtenagentur PA, bei Red Bull suspendiert worden sein.

Der Grund für diesen Schritt ist nicht bekannt, eine offizielle Stellungnahme liegt noch nicht vor. Laut BBC soll der Frau mitgeteilt worden sein, sie habe sich unredlich verhalten.

Grand Prix von Saudi-Arabien in Dschidda

Zweites Freies Training:
1. Fernando Alonso ESP Aston Martin 1:28,827
2. George Russell GBR Mercedes +0,230
3. Max Verstappen NED Red Bull 0,331
4. Charles Leclerc MON Ferrari 0,353
5. Sergio Perez MEX Red Bull 0,473
6. Lance Stroll CAN Aston Martin 0,509
7. Carlos Sainz ESP Ferrari 0,628
8. Lewis Hamilton GBR Mercedes 0,677
9. Pierre Gasly FRA Alpine 0,701
10. Oscar Piastri AUS McLaren 0,767
11. Yuki Tsunoda JPN RB 0,839
12. Lando Norris GBR McLaren 0,931
13. Zhou Guanyu CHN Kick Sauber 0,950
14. Alexander Albon THA Williams 0,962
15. Esteban Ocon FRA Alpine 1,074
16. Logan Sargeant USA Williams 1,107
17. Kevin Magnussen DEN Haas 1,158
18. Nico Hülkenberg GER Haas 1,250
19. Daniel Ricciardo AUS RB 1,261
20. Valtteri Bottas FIN Kick Sauber 1,326
Erstes Freies Training:
1. Max Verstappen NED Red Bull 1:29,659
2. Fernando Alonso ESP Aston Martin + 0,186
3. Sergio Perez MEX Red Bull 0,209
4. George Russell GBR Mercedes 0,280
5. Charles Leclerc MON Ferrari 0,371
6. Carlos Sainz ESP Ferrari 0,505
7. Lando Norris GBR McLaren 0,572
8. Lewis Hamilton GBR Mercedes 0,577
9. Lance Stroll CAN Aston Martin 0,921
10. Alexander Albon THA Williams 1,088
11. Valtteri Bottas FIN Kick Sauber 1,124
12. Daniel Ricciardo AUS RB 1,258
13. Esteban Ocon FRA Alpine 1,286
14. Logan Sargeant USA Williams 1,307
15. Oscar Piastri AUS McLaren 1,318
16. Yuki Tsunoda JPN RB 1,377
17. Pierre Gasly FRA Alpine 1.387
18. Zhou Guanyu CHN Kick Sauber 1,472
19. Nico Hülkenberg GER Haas 1,752
20. Kevin Magnussen DEN Haas 1,918