Europa League

Gregoritsch schießt Freiburg zu Sieg

ÖFB-Torjäger Michael Gregoritsch hat in der UEFA Europa League erneut zugeschlagen und den deutschen Bundesligisten SC Freiburg gegen West Ham United zum Sieg geschossen. Im Achtelfinal-Hinspiel am Donnerstag drückte der in der 71. Minute eingewechselte Steirer in der Schlussphase einen Stanglpass zum 1:0-Sieg über die Linie (81.).

Gregoritsch, der trotz seiner zuletzt entscheidenden Tore in der Europa League nicht zur Stammelf von Trainer Christian Streich gehört, bescherte den Freiburgern mit seinem fünften Europacup-Treffer im siebenten Spiel eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel in London.

Gregoritsch hatte Freiburg bereits zuletzt im Play-off-Rückspiel bei Lens mit einem Tor in der Verlängerung in die nächste Runde befördert. Nach dem 2:2 gegen den FC Bayern in der Liga überzeugten die Breisgauer gegen den amtierenden Conference-League-Sieger und Premier-League-Siebenten erneut.

Mit Gregoritsch kommt die Wende

Von „Hammers“-Schlüsselspieler Lucas Paqueta oder dem torgefährlichen Jarrod Bowen, der in Uniteds letztem Heimspiel einen Dreierpack erzielt hatte, war über weite Strecken überhaupt nichts zu sehen. Die Freiburger kontrollierten die Begegnung und hatten in der Anfangsviertelstunde fast 80 Prozent Ballbesitz – allein der Ertrag ließ zu wünschen übrig. Doch auch Freiburg war vor dem gegnerischen Tor nicht zwingend genug. So brachte Streich Gregoritsch wie zuletzt häufig in der Schlussphase von der Bank.

Michael Gregoritsch (Freiburg) schießt ein Tor gegen West Ham
IMAGO/Steinsiek.ch/Grant Hubbs
Michael Gregoritsch (li.) bewies mit dem 1:0 (81.) einmal mehr seinen Torriecher im Europacup

Im Angriff der Freiburger sind derzeit Lucas Höler und Roland Sallai gesetzt, doch der Österreicher unterstrich seinen Wert für das Team mit seinem möglicherweise entscheidenden Treffer. Ein mögliches strafbares Handspiel des Freiburgers Noah Weißhaupt ließ die Gastgeber bei einem VAR-Check bis in die 99. Minute zittern, doch Schiedsrichter Alejandro Hernandez aus Spanien sah zum Jubel des Großteils der 35.000 Fans kein Vergehen.

Liverpool in Prag nicht zu stoppen

In Prag feierte Liverpool bei Sparta Prag indes einen Kantersieg. Beim tschechischen Rekordmeister setzte sich die Mannschaft von Jürgen Klopp am Donnerstag mit 5:1 (2:0) durch, womit dem Premier-League-Spitzenreiter ein großer Schritt Richtung Viertelfinale gelang.

Die „Reds“ erspielten sich in Prag bereits in der ersten Hälfte einen komfortablen Vorsprung. Nachdem Alexis MacAllister im Strafraum gefoult wurde, verwandelte der argentinische Weltmeister den Elfmeter selbst eiskalt (6.). Darwin Nunez erhöhte in der 25. Minute mit einem Distanzschuss, bei dem Sparta-Goalie Peter Vindahl nicht gut aussah. Kurz vor dem Halbzeitpfiff schnürte der Uruguayer den Doppelpack (45.+3).

Liverpool gewinnt mit 5:1 gegen Prag

Liverpool ließ Sparta Prag in Prag keine Chance und gewann klar.

Unmittelbar nach Wiederanpfiff verkürzte Sparta durch ein Eigentor des zur Pause eingewechselten Conor Bradley (46.). Doch die „Reds“ stellten nur wenig später den Dreitorevorsprung durch Luis Diaz (53.) wieder her. Den Schlusspunkt setzte der Ex-Salzburger Dominik Szoboszlai in der Nachspielzeit (94.). Zuvor war ein Tor von Mohammed Salah in der 84. Minute, der nach mehrwöchiger Verletzungspause als „Joker“ eingetauscht wurde, wegen einer Abseitsstellung nicht gegeben worden.

Leverkusen vermeidet Pleite in Baku

In Baku wendete Bayer Leverkusen, Tabellenführer der deutschen Bundesliga, die erste Saisonniederlage mit einem 2:2 (0:2) bei Karabach Agdam in Aserbaidschan spät ab. Bayer-Trainer Xabi Alonso rotierte sein Team, unter anderem saßen Florian Wirtz, Granit Xhaka, Patrik Schick, Jonas Hofmann und Jeremie Frimpong zunächst auf der Bank.

Leverkusen-Tormann Matej Kovar, der Kapitän Lukas Hradecky erneut im Europacup ersetzte, musste in der ersten Hälfte gleich zweimal hinter sich greifen. Yassine Benzia (26.) und Juninho (45.+2) brachten den Außenseiter in Führung. Doch Wirtz (70.) und Schick (92.) wendeten die erste Pleite der „Werkself“ im 35. Pflichtspiel der Saison noch ab.

Roma spielt auf

In Rom schoss AS den Premier-League-Vertreter Brighton & Hove Albion unterdessen mit 4:0 aus dem Olympiastadion und darf wie Liverpool schon mit dem Viertelfinale planen. Die Tore für den italienischen Spitzenclub erzielten Paulo Dybala (13.), Romelu Lukaku (43.), Gianluca Mancini (64.) und Bryan Cristante (68.).

Roma schlägt Brighton klar

Die Römer setzten sich klar mit 4:0 durch.

AC Milan setzte sich gegen Slavia Prag mit 4:2 durch, Olympique Marseille schlug Villarreal mit 4:0. Im Topspiel der Conference League trennten sich Ajax Amsterdam und Aston Villa torlos. Wenig später gewann Dinamo Zagreb mit 2:0 gegen PAOK Saloniki, bei den Griechen wurden die beiden ÖFB-Legionäre Stefan Schwab und Thomas Murg in der 69. Minute eingewechselt. ÖFB-Tormann Heinz Lindner saß beim 0:3 von Union Saint-Gilloise gegen Fenerbahce Istanbul auf der Bank.