Teresa Stadlober (AUT)
GEPA/Gintare Karpaviciute
Langlaufen

Stadlober heiß auf Holmenkollen-50er

Auf Teresa Stadlober und Mika Vermeulen wartet am Wochenende in Oslo mit dem 50-km-Massenstartrennen im klassischen Stil ein Saisonhöhepunkt. Im längsten Langlaufbewerb des Jahres am legendären Holmenkollen wollen beide um die Spitzenplätze mitkämpfen. Stadlober hat sich sogar den Sprung auf das Stockerl als Ziel gesetzt.

„Mein Ziel ist es, auf das Podium zu laufen, auch wenn ich sicher nicht zu den Favoritinnen für die Top Drei zähle“, sagte die 31-jährige Salzburgerin vor dem Rennen am Samstag. Sie freue sich jedenfalls „irrsinnig“ auf die anspruchsvolle Strecke in Oslo, die sie sehr gerne habe.

Für einen Spitzenplatz müsse aber viel zusammenpassen. „Es spielen natürlich einige Faktoren wie die Schnee- und Wetterverhältnisse eine entscheidende Rolle. Auch die Taktik sowie der Skiwechsel sind immer ein großes Thema“, erklärte die Olympia-Bronzemedaillen-Gewinnerin von Peking 2022.

Vermeulen kommt leicht angeschlagen nach Oslo

Vermeulen wäre am Sonntag bereits mit einem Top-Ten-Platz zufrieden, beim Weltcup in Lahti hatte er sich zuletzt die Achillessehne beleidigt. „Es ist nichts Dramatisches, aber das dauert jetzt einfach ein paar Tage, bis sich der Körper wieder erholt“, sagte der Steirer, der sich trotzdem auf die längste Distanz freut.

Mika Vermeulen
GEPA/Gintare Karpaviciute
Auch Mika Vermeulen stellt sich dem Abenteuer Holmenkollen

„Je länger die Rennen sind, desto mehr kommen sie mir grundsätzlich entgegen.“ Er merke allerdings, dass die Saison schon lange sei und die körperliche Belastung immer größer werde.

Vermeulen liegt im Gesamtweltcup fünf Rennen vor dem Saisonende auf dem starken siebenten Platz. Letztmals hatte es ein österreichischer Langläufer vor 23 Jahren (Michail Botwinow, 2000/2001, Zehnter) in die Top Ten der Gesamtwertung geschafft. Bei den Frauen war Stadlober das Kunststück in der Saison 2017/18 (Achte) und 2019/20 (Zehnte) gelungen, derzeit ist sie Zwölfte.