Athleten im Gegenlicht
AP/CTK/Cerveny Michal
Triathlon

Unwetterwarnung stoppt WM-Serienstart

Der Auftakt der World Triathlon Championship Series musste kurzfristig abgesagt werden. Vor den Rennen am Freitag und Samstag auf dem Yas Marina Circuit in Abu Dhabi gab der Triathlonweltverband bekannt, dass diese wegen widriger Wetterbedingungen nicht wie geplant stattfinden können.

Die Nationale Behörde für Notfall-, Krisen- und Katastrophenmanagement von Abu Dhabi hatte am Donnerstagabend mitgeteilt, dass Outdoor-Veranstaltungen von Freitag bis Sonntag abgesagt werden müssten. Grund dafür war eine Unwetterwarnung für Samstag.

Gespräche von Verantwortlichen des Triathlonweltverbandes über eine Teilausrichtung des Programms auch mit Para-Rennen ohne Publikum scheiterten, am Freitag wurde bereits mit dem Abbau an der Strecke begonnen.

Nur noch wenige Chancen auf Olympiaquali

In Abu Dhabi hätte eigentlich die Olympiaqualifikation in die Zielgerade gehen sollen. Denn nach dem nun abgesagten Sprint-Bewerb am Persischen Golf gibt es bis Ende Mai nur noch wenige hochkarätige Rennen, bei denen Punkte gesammelt werden können.

Österreichs Aspiranten auf die Paris-Tickets haben sich bisher gut geschlagen, jeweils zwei Plätze bei Frauen und Männern im elitären Olympiafeld sind in Reichweite. Derzeit liegen Julia Hauser, Lisa Perterer, Alois Knabl und Tjebbe Kaindl in der bereinigten Rangliste auf Kurs.

Triathlet Alois Knabl nimmt sein Rennrad
GEPA/Matic Klansek
Alois Knabl und Co. sind auf dem Weg zu den Olympischen Spielen gut unterwegs

„Wir sind grundsätzlich gut unterwegs. Unser Optimalziel mit jeweils zwei hätten wir momentan, aber wir werden noch Punkte machen müssen. Es ist aber natürlich gut, mit einem Vorsprung in den letzten Abschnitt zu gehen“, sagte ÖTRV-Sportdirektor Robert Michlmayr. Durch die jeweils zwei Einzel-Tickets hätte man auch die Teilnahme am olympischen Mixed-Team-Bewerb sicher. Vier österreichische Triathletinnen und Triathleten bei Sommerspielen gab es bisher nur 2008 in Peking und 2021 in Tokio.

„Es gibt unterschiedliche Konstellationen“

In der zweijährigen Qualifikationsperiode stehen auf höchster Ebene derzeit nur noch Yokohama (11. Mai) und Cagliari (26. Mai) auf dem Programm, parallel dazu läuft der weniger hoch bewertete Weltcup. Den WM-Bewerb im Juli in Hamburg werden viele der Topstars und auch der eine oder andere österreichische Paris-Starter als letzten Härtetest vor den Sommerspielen absolvieren. Das dortige Antreten und auch die restliche Saisonplanung überlässt der ÖTRV den jeweiligen Präferenzen der Athleten.

„Wir schauen, dass wir alle im direkten Umfeld bestmöglich unterstützen. Es gibt bei unseren Athleten unterschiedliche Konstellationen. Knabl trainiert zum Beispiel in einer Gruppe mit richtigen Topstars“, sagte Michlmayr. Bei aller Individualität standen im Winter aber auch zwei gemeinsame ÖTRV-Trainingslager auf dem Programm.