Thiem versucht sich auf Challenger-Tour

Während in den USA die Topstars beim „Sunshine Double“ in Indian Wells und Miami um viele ATP-Punkte und -Preisgeld kämpfen, ist Dominic Thiem im kleineren Rahmen unterwegs und spielt auf Challenger-Level. Nach einer rund dreiwöchigen Trainingsphase, diese Woche auch in der Rafael-Nadal-Academy auf Mallorca, tritt der ehemalige Weltranglistendritte ab Montag der Reihe nach bei den Turnieren in Szekesfehervar, Zadar und Neapel an.

Seit seiner Fünfsatzniederlage in der ersten Runde der Australian Open am 15. Jänner gegen Felix Auger-Aliassime (CAN) hat Thiem kein Match auf der Tour mehr gespielt. Und ein genauer Zeitplan für eine Rückkehr ist bisher nicht bekannt. Im April fallen ihm insgesamt 135 seiner 655 Zähler aus der Wertung. Bis Mitte April kann Thiem voll punkten.

Keine guten Erinnerungen an das Vorjahr

Dass Partien auch auf Challenger-Niveau keine „gmahde Wiesn“ für ihn sind, hatte Thiem schmerzlich im Vorjahr mehrmals erfahren müssen. Bei fünf Challenger-Auftritten kam er nur in Mauthausen ins Halbfinale, bei den vier weiteren war spätestens in Runde zwei Endstation.

Die ATP hat fünf Challenger-Kategorien, bei denen die Sieger 175, 125, 100, 75 oder 50 Zähler gewinnen können. Thiem spielt nun zwei 75er und in Neapel ein 125er, er könnte also im absoluten Optimalfall 275 Punkte holen, was ihn in die Top 60 hieven würde.

Im Gegensatz zur ATP Tour, wo seit diesem Jahr in allen Runden außer für den Titel mehr Punkte vergeben werden, werden auf Challenger-Ebene nun abgesehen vom Sieger weniger Punkte vergeben. Das wurde wegen einer gerechteren Verteilung von der ATP beschlossen.