Austria braucht Sieg gegen Tirol und Schützenhilfe

Für die Wiener Austria liegen die Dinge vor dem Grunddurchgangsfinale der Admiral Bundesliga klar auf der Hand: Im Heimspiel gegen den Vorletzten WSG Tirol muss am Sonntag (17.00 Uhr) ein Sieg her. Der garantiert zwar nicht das Ticket für die Meistergruppe, dafür ist man auf Schützenhilfe angewiesen. Aber die „Veilchen“ wollen zumindest ihre Hausaufgaben erledigen.

Neben dem eigenen Sieg – der punktemäßig auch in der Qualifikationsgruppe weiterhelfen würde – müssen die Austrianer darauf hoffen, dass die Parallelpartie zwischen Austria Klagenfurt und Rapid nicht unentschieden ausgeht. Der Fokus liegt aber in Wien-Favoriten und nicht am Wörthersee. „Wichtig ist, was wir machen“, so Coach Michael Wimmer.

Die Austria darf sich auf uneingeschränkte Heimatmosphäre freuen, da auch der Auswärtssektor mangels WSG-Fans an den violetten Anhang verkauft wird. 15.600 Zuschauer und Zuschauerinnen werden erwartet. „Wir können ein komplett violettes Fest feiern, ich hoffe, dass wir das auch zusammenbringen. Die Mannschaft wird die Unterstützung brauchen, es wird sicher keine einfache Aufgabe werden“, meinte Sportdirektor Manuel Ortlechner.

Wimmer freut sich auf das „Finale“ gegen die Tiroler. „Es wird bis zum Schluss spannend, das wollten wir. Ich will, dass die Jungs das auch so angehen, dann wird das eine Energie entfachen. Es muss peitschen, und es wird peitschen.“

WSG-Trainer schließt Unentschieden fast aus

Ganz ähnlich sieht das sein WSG-Kollege Thomas Silberberger. „Es ist genau so ein Spiel, wofür du Bundesliga-Trainer bist. Ausverkauftes Haus, die Austria wird hochintensiv daherkommen, muss gewinnen. Deswegen glaube ich nicht, dass es ein Unentschieden gibt. Wenn es fünf Minuten vor Schluss 0:0 steht, muss die Austria ‚all in‘ gehen. Da machen wir dann im Konter das Tor oder die Austria macht das Siegestor, aber ein Unentschieden kann ich fast ausschließen.“

Für die Wattener gilt es, Zählbares für den Abstiegskampf einzusammeln. „Ein Punkt oder drei bringen uns einen Stern in der Tabelle“, wies Silberberger auf die Eigenarten der Punkteteilung hin. Derzeit halten die Tiroler bei 14 Zählern. Für die WSG ist es zudem Spiel eins der Abschiedstour vom Langzeittrainer, der unter der Woche seinen Rücktritt mit Saisonende bekanntgegeben hat.

Bundesliga, 22. Runde

Sonntag, 17.00 Uhr:

Austria – WSG Tirol

Wien, Generali-Arena, SR Semler

Mögliche Aufstellungen:

Austria: Früchtl – Handl, Plavotic, Galvao – Ranftl, Fischer, Fitz, Krätzig – Vucic, Gruber/Huskovic, Guenouche

Tirol: Stejskal – Sulzbacher, Bacher, Okungbowa, Stumberger, Schulz – V. Müller, Naschberger, Ogrinec – Prelec, Buksa

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