Thiem wurde in Ungarn erstmals vom lettischen Ex-Profi Karlis Lejnieks als Touringcoach begleitet. Der ehemalige Weltranglistendritte, der in den letzten Wochen einen Trainingsblock in der Rafael-Nadal-Akademie auf Mallorca eingelegt hatte, startete gut und machte gleich zu Beginn der Partie ein Break. Damit hatte der 30-Jährige allerdings schon sein Pulver verschossen. Thiem kassierte ein Rebreak zum 2:2 und musste auch seinen Aufschlag zum 3:5 abgeben. Damit ging der erste Satz nach einer Spielzeit von 69 Minuten an Michalski.
Der 24-jährige bereitete Thiem mit seinem starken Service und druckvollen Schlägen große Probleme. Der Österreicher hatte seinerseits ziemlich mit seinem Aufschlag zu kämpfen und brachte nur 57 Prozent erste Aufschläge ins Feld. Bei seinem zweiten Service machte er nur 38 Prozent der Punkte. Auch die Fehlerquote war bei Thiem einmal mehr zu hoch. Der Pole machte ein Break zum 2:1.
Thiem hätte noch einmal herankommen können, vergab bei 3:4 aber einen Breakball, womit er sechs von insgesamt sieben Breakchancen ungenützt ließ. Im nächsten Game konnte er zwar einen Matchball abwehren, bei eigenem Aufschlag servierte der Pole aber souverän aus und nutzte nach einer Spielzeit von 1:52 Stunden seine zweite Chance, das Match zu beenden. Damit sind in Szekesfehervar mit Lukas Neumayer, Gerald Melzer und Filip Misolic alle vier Österreicher in Runde eins gescheitert.