Wout Van Aert
IMAGO/Stefano Sirotti
Radsport

Van Aert muss nach Sturz um Giro bangen

Nach dem verhängnisvollen Massensturz beim Radrennen Quer durch Flandern muss Wout van Aert um seine geplante Teilnahme am Giro d’Italia bangen. Der Belgier, der sich am Mittwoch einen Schlüsselbeinbruch, mehrere Rippenbrüche und einen Bruch des Brustbeins zugezogen hat, wurde im Krankenhaus von Herentals bereits erfolgreich operiert und fällt mehrere Wochen aus. Ex-Weltmeister Mads Pedersen, der ebenfalls in den Sturz verwickelt war, kam hingegen glimpflich davon.

Sein Team Lidl-Trek teilte am Donnerstag mit, dass der 28-Jährige am Sonntag bei der Flandern-Rundfahrt starten soll. Allerdings werde sein Gesundheitszustand bis dahin genau beobachtet. Pedersen hatte sich bei dem Sturz bei hoher Geschwindigkeit am Mittwoch Prellungen und Abschürfungen zugezogen und musste das Rennen aufgeben.

Van Aert wird hingegen die anstehenden Klassiker Flandern-Rundfahrt (31. März) und Paris – Roubaix (7. April) sicher verpassen. Ob er rechtzeitig zur Italien-Rundfahrt wieder fit sein wird, ist noch völlig offen. „Wir werden das in den kommenden Wochen entscheiden, basierend auf seinem Genesungsfortschritt“, teilte sein Team Visma-Lease a Bike mit. Möglich wäre, dass van Aert umdenkt, den Giro auslässt und stattdessen doch an der Tour de France teilnimmt.

Massensturz überschattet Jorgenson-Sieg

Beim Eintagesradrennen Quer durch Flandern hat sich Matteo Jorgenson vom Team Visma-Lease a Bike durchgesetzt. Der Sieg des 24-Jährigen wurde jedoch von einem schweren Sturz überschattet, in den auch Jorgensons Teamkollege Wout van Aert verwickelt war. Der Radstar erlitt schwere Verletzungen.

Stuyven ebenfalls operiert

In den Sturz war zudem Jasper Stuyven (Lidl-Trek) verwickelt. Bei dem Belgier, Zweiter der Ronde-Generalprobe E3 Preis, wurde ein Schlüsselbeinbruch diagnostiziert. Auch er wurde bereits operiert und fällt mehrere Wochen aus. Entwarnung gab es unterdessen beim Eritreer Biniam Girmay von dessen Team Intermache-Wanty. Der 23-Jährige kam ohne Knochenbrüche davon und soll bei der Flandern-Rundfahrt dabei sein.