Poms tritt als Leoben-Trainer zurück

Einen Tag nach dem Halbfinal-Aus im ÖFB-Cup hat Rene Poms seinen Rücktritt als Trainer des Zweitligisten DSV Leoben erklärt. Das habe nichts mit der Niederlage gegen Rapid (0:3) zu tun, sagte Poms. „Es gab mit dem Vorstand unüberbrückbare Differenzen, und deshalb haben wir die Zusammenarbeit mit sofortiger Wirkung beendet“, so der 48-Jährige am Donnerstag gegenüber der „Kleinen Zeitung“ (Onlineausgabe). Unter Poms gelangen Leoben in 20 Pflichtspielen elf Siege bei fünf Niederlagen.

Ex-Leoben-Trainer Rene Poms
GEPA/Edgar Eisner

Der ehemalige Spieler der Donawitzer übernahm bei den Obersteirern im August 2023, nachdem sich der Verein von Carsten Jancker getrennt hatte. Neben dem Aufstieg ins Cuphalbfinale mit Siegen gegen die Bundesligisten WSG Tirol, WAC und Altach überzeugten die Leobener auch in der 2. Liga, in der sie aktuell auf dem zweiten Tabellenplatz liegen.

„Fass ist übergelaufen“

Im Hintergrund dürfte laut Aussagen von Poms aber nicht alles eitel Wonne gewesen sein. Es habe auch unmittelbar vor dem Cupheimspiel gegen Rapid einen Vorfall gegeben, berichtete er. „Das Fass ist übergelaufen, die Sache hat sich immer mehr zugespitzt, deshalb ist die Entscheidung jetzt gefallen.“

Der DSV teilte in einer Aussendung mit, dass die Entscheidung des Coaches „für Insider nicht überraschend“ gekommen sei. Am Samstag tritt Leoben beim Zweitligaspitzenreiter GAK an, die Grazer liegen bei 14 Punkten Vorsprung auf den Verfolger klar auf Aufstiegskurs. Wer bei den Donawitzern als Chefcoach agieren wird, ist noch unklar.