Mateta krönte im ausverkauften Selhurst Park in der Londoner Peripherie einen blitzsauberen Konter nach einem Fehlpass von John Stones zum Traumstart für die Gastgeber. Doch die Hoffnung der „Eagles“ auf eine Sensation währte genau zehn Minuten. De Bruyne versenkte den Ball sehenswert zum Ausgleich im Netz. Crystal Palace, das bei einem Lattenschuss von Jordan Ayew (38.) Pech hatte, hielt in der Folge die Partie noch offen.
Nach der Pause hatte Mateta – allerdings aus abseitsverdächtiger Position – erneut die frühe Führung für die Hausherren auf dem Fuß, doch diesmal schoss der Franzose knapp vorbei. Praktisch im Gegenzug nutzte Rico Lewis die Verwirrung in der Palace-Abwehr zum 2:1 für ManCity (47.). Spätestens nach dem 3:1 durch Erling Haaland (66.) war der Widerstand des Außenseiters gebrochen. De Bruyne schlug mit seinem zweiten Tor (70.) den Deckel auf den Auswärtssieg. Odsonne Edouard gelang noch Ergebniskosmetik (86.).
Mit der erfüllten Pflicht im Selhurst Park hielt Manchester City im Titelrennen mit Liverpool Schritt. Die „Reds“ sind erst am Sonntag gegen Sheffield United im Einsatz. Glasners „Eagles“ liegen hingegen weiter im unteren Drittel der Tabelle. Der Vorsprung auf die Abstiegsplätze beträgt trotz der zweiten Niederlage in Folge und der fünften sieglosen Partie en suite aber weiter fünf Punkte.
Arsenal gegen Brighton souverän
Zumindest bis Sonntag heißt der Tabellenführer Arsenal. Die „Gunners“ aus London übernahmen dank eines 3:0-Erfolgs bei Brighton & Hove Albion zumindest für einen Tag wieder Platz eins. Liverpool ist erst am Sonntag auswärts gegen Manchester United im Einsatz.
Bukayo Saka brachte die Gäste in der 33. Minute vom Elfmeterpunkt in Führung, Kai Havertz (62.) und Leandro Trossard (86.) sorgten für klare Verhältnisse zugunsten der Londoner. Arsenal feierte mit dem Erfolg in Brighton seinen zehnten Sieg in den jüngsten elf Spielen. Vor dem ewig jungen Schlager zwischen Liverpool und ManUnited hat Arsenal einen Punkt Vorsprung auf die ersten Verfolger.
Liverpool nach Arbeitssieg gewarnt
Unabhängig vom Ausgang im Selhurst Park ist Liverpool nach dem eher mühsamen 3:1 gegen Tabellenschlusslicht Sheffield United am Donnerstag gewarnt. Es gebe verschiedene Arten, ein Fußballspiel zu kontrollieren, „und die Art und Weise, wie wir es heute kontrolliert haben, war nicht die richtige, weil wir nicht genug kreiert haben“, sagte Trainer Jürgen Klopp nach dem Pflichtsieg.
Ein besonderes Lob gab es von Klopp für den argentinischen Weltmeister Alexis Mac Allister, der mit einem wuchtigen Schuss aus 17 Metern das 2:1 erzielte. „Ein superwichtiger Spieler für uns, was für ein wunderbarer Junge“, befand Klopp und kommentierte dazu noch selbstironisch seine eigenen – offenbar mangelhaften – Spanischkenntnisse: „Ich habe seinen Vater nach dem Spiel getroffen, er sagte Danke, ich sagte Gracias! Das war das ganze Gespräch. Hola habe ich auch gesagt, und dann war mein Spanisch am Ende.“
Das Gastspiel im Old Trafford wird für den Tabellenführer besonders schwer, vor drei Wochen setzte sich ManUnited in einem packenden FA-Cup-Viertelfinale mit 4:3 nach Verlängerung durch. „Ich weiß nicht, wann wir das nächste Mal vor einer ähnlichen Herausforderung stehen werden, alle Spiele sind jetzt anders, vor allem das nächste“, betonte Klopp. Der Tabellensechste aus Manchester will sich nach dem bitteren 3:4 im Auswärtsspiel gegen Chelsea am Donnerstag, als Cole Palmer die Partie mit zwei Toren in der 100. und 101. Minute zugunsten der Londoner noch drehte, rehabilitieren.