Arsenals Premier-League-Rivale ManCity, in der Tabelle einen Punkt hinter den führenden „Gunners“ Dritter, fertigte Real 2023 im Halbfinal-Rückspiel der Königsklasse mit 4:0 ab, zog mit dem Gesamtscore von 5:1 ins Endspiel ein und durfte dann später erstmals den Pokal stemmen.
Für die „Königlichen“ ist somit nicht nur die Chance auf den 15. CL-Titel verlockend, sondern auch die Gelegenheit zur Revanche. „City ist im Moment eine der besten Mannschaften in Europa“, meinte Ancelotti. Real, das nach wie vor auf den verletzten ÖFB-Kapitän David Alaba verzichten muss, brauche sich aber nicht zu verstecken. „Wir haben genug Qualität, um mitzuhalten“, so der Italiener. „Wir haben im Vorjahr ohne Courage, ohne Persönlichkeit gespielt. Das sind die beiden fundamentalen Aspekte für diese Spiele, und das hat uns beim letzten Mal gefehlt“, erinnerte sich Ancelotti.
Guardiola vor Real gewarnt
Heuer sei Real eine „andere Mannschaft“, mahnte „Citizens“-Coach Josep Guardiola. Das liege insbesondere an Offensivmann Jude Bellingham: „Sein Einfluss ist enorm.“ Auch er blickte einem besonderen Match entgegen. „Ein Spiel gegen Real ist immer eine große Herausforderung, das kann niemand leugnen. Sie sind ein außergewöhnlicher Verein, und in diesem Wettbewerb können sie mit ihrer Erfahrung aus der Vergangenheit viele Dinge kontrollieren“, sagte der Spanier.
Ancelotti erwartet sich aber nicht nur aufgrund der großen Namen ein interessantes Duell. „Das ist sehr attraktiv für die Fußballwelt, denn es stehen sich zwei Teams gegenüber, die sich nicht ähnlich sind, weil sie beide unterschiedlich spielen, aber sie haben beide große Qualität. Es wird taktisch gesehen ein großes Spiel werden.“
Bayern kann Salzburg zur Club-WM schießen
Sollten die Bayern im Viertelfinale Arsenal ausschalten, hätte Salzburg ein Ticket für die Club-WM im Sommer 2025 in den USA sicher. Nur falls die „Gunners“ die Champions League gewinnen, würden die „Bullen“ noch um die historische Teilnahme umfallen. Ob sich die Salzburger derzeit auf die Münchner verlassen können, scheint allerdings fraglich. Nach den Bundesliga-Niederlagen gegen Dortmund und Heidenheim sind die Gäste in London jedenfalls Außenseiter.
Bayern München in Krisenmodus
Bayern München befindet sich vor dem Viertelfinal-Hinspiel der Champions League bei Arsenal London im Krisenmodus.
Die Königsklasse ist wohl auch die letzte Titelchance für Konrad Laimer und Co. Maximilian Eberl fehlt für einen Leistungsschub auf Knopfdruck allerdings ein bisschen die Fantasie. „Zu hoffen, das ist jetzt Arsenal, das ist jetzt Champions League, und da straffen wir uns, das wird so einfach nicht funktionieren“, sagte der Bayern-Sportvorstand. Als kleiner Mutmacher dient allenfalls, dass die zuletzt angeschlagen fehlenden Manuel Neuer, Leroy Sane und Kingsley Coman im Emirates Stadium wieder dabei sein könnten.
„Wir werden wieder alles geben“, versprach Veteran Thomas Müller den Bayern-Fans. Auf die Unterstützung der eigenen Anhänger werden Harry Kane und Co. in London jedoch wegen des Ausschlusses der Bayern-Fans durch die UEFA wegen Pyrotechnikvergehens verzichten müssen. „Wir haben aktuell in vielen Momenten nicht den Punch, um Ergebnisse zu machen. Trotzdem haben wir noch die Champions League“, lautete Müllers Durchhalteparole vor dem Spiel gegen Englands neuen Tabellenführer, der die große Chance hat, erstmals seit 15 Jahren wieder ins CL-Halbfinale vorzustoßen.