Golf

Straka bläst in Augusta zum Angriff

Im Augusta National Golf Club im US-Staat Georgia steht ab Donnerstag das Jahreshighlight der Golfer auf dem Programm. 89 Teilnehmer schlagen bei der 88. Auflage des Masters ab, zum dritten Mal ist beim wohl berühmtesten der vier Major-Turniere auch Sepp Straka dabei. Als Favorit im Kampf um das legendäre „Green Jacket“ gilt US-Star Scottie Scheffler, aber auch Straka will vorne ein Wörtchen mitreden: „Es ist das Major, das alle gewinnen wollen.“

Straka hatte bei seinem Masters-Debüt 2022 an der Magnolia Lane einen beachtlichen 30. Rang geschafft. Im Vorjahr sorgte der in den USA lebende Wiener mit einem Hole-in-one im Training auf dem Par-72-Platz für Aufsehen, nach vier Turnierrunden stand schließlich Platz 46 zu Buche. Auch heuer schlug Straka in der Par-3-Challenge den Ball direkt vom Tee ins Loch. Dass der 30-Jährige das Potenzial zu noch besseren Ergebnissen besitzt, hat der zweifache PGA-Turniersieger im Vorjahr eindrucksvoll bewiesen. Da trumpfte Straka mit den Rängen zwei und sieben bei den British Open und der PGA Championship groß auf.

Das Masters sei immer wieder eine neue Herausforderung, so Straka. „Man kann jedes Mal etwas Neues herausfinden, es ist auch wahnsinnig wichtig, den Platz kennenzulernen“, so Straka. „Es ist das größte Major-Turnier. Es ist das Major, das alle am meisten gewinnen wollen. Die Vorbereitung ist natürlich darauf eingestellt und man will hier (in Augusta, Anm.) sein bestes Spiel bringen.“

Straka begeistert mit Hole-in-one

Bevor am Donnerstag mit dem Masters das wohl wichtigste Golfturnier des Jahres beginnt, sind die Teilnehmer am Mittwoch beim traditionellen Par-3-Contest angetreten. Der gebürtige Wiener Sepp Straka belegte dabei den geteilten zweiten Rang und begeisterte das Publikum mit einem Hole-in-one.

Allerdings ist die aktuelle Saison für den University-of-Georgia-Absolventen bisher nicht nach Wunsch verlaufen, was sich auch im Ranking bemerkbar macht. Nach Platz 17 Anfang Jänner, der besten Platzierung, die ein Österreicher je erreicht hat, liegt er momentan in der Weltrangliste auf Position 29. Mit Rang 16 bei der Players Championship im März hat Straka allerdings gezeigt, dass mit ihm auch heuer wieder zu rechnen ist.

Straka für Masters gewappnet

Für Golfer Sepp Straka wird es ab Donnerstag bei den Masters in Augusta ernst. Der 30-jährige Österreicher hat bei seiner dritten Teilnahme einiges vor und freut sich auf eines der größten Saisonhighlights.

Woods will es probieren

Im medialen Mittelpunkt wird wieder einmal Tiger Woods stehen. Der fünffache Masters-Champion will zum 26. Mal in Augusta mit dabei sein, Fragezeichen gibt es jedoch um den Zustand des 48-Jährigen. Im Vorjahr hatte der US-Superstar nach zwei Runden trotz geschafften Cuts aufgeben müssen. Seitdem hat Woods nur einmal auf der PGA-Tour abgeschlagen, im Februar konnte er sein eigenes Einladungsturnier aus gesundheitlichen Gründen nicht beenden.

Golf Spieler Tiger Woods (USA)
APA/AFP/Getty Images/Warren Little
Tiger Woods hat weiter mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen

Seit einem folgenschweren Autounfall vor drei Jahren hat die Golfikone mit Beinproblemen zu kämpfen, dazu kommen Rückenbeschwerden. Am Sonntag absolvierte Woods eine Trainingsrunde im Augusta National GC. Ist er fit, könnte ein Rekord fallen, falls Woods zum 24. Mal in Folge beim Masters den Cut schafft.

Scheffler freut sich auf „größten Spaß“

Für Scheffler geht es nach dem Triumph von 2022 um sein zweites grünes Sakko. Die Nummer eins der Golfwelt demonstrierte mit zwei hochkarätigen Siegen im März (Arnold Palmer Invitational, Players Championship) eindrucksvoll ihre Topform, physisch wie psychisch.

„Es gibt definitiv einen großen mentalen Aspekt. Aber das ist der größte Spaß. Ich denke, der größte Spaß, den man auf einem Golfplatz haben kann, ist es, um den Sieg mitzuspielen“, so der 27-Jährige, der in seinen acht Saisonstarts sechsmal in den Top Sechs landete.

Masters-Sieg fehlt McIlroy noch

Rory McIlroy will den Karriere-Grand-Slam vollenden. Einzig das Masters fehlt dem Nordiren noch zum ganz großen Glück. „Gutes Golf in Augusta fühlt sich wie langweiliges Golf an. Damit hatte ich immer zu kämpfen, weil das nicht mein Spiel ist“, sagte der 34-jährige Weltranglistenzweite. „Für mich ist es die größte Disziplin- und Geduldsprobe des Jahres. Es geht darum, die Kontrolle über sich selbst zu behalten und das zu kontrollieren, was man kontrollieren kann.“

Als Titelverteidiger geht Jon Rahm ins Turnier. Der Spanier hat zum Jahreswechsel die Seiten gewechselt und spielt nun auf der von Saudi-Arabien finanzierten LIV-Serie. Insgesamt sind 13-LIV-Golfer am Start, darunter auch die Vorjahreszweiten Phil Mickelson und Brooks Koepka aus den USA. Das Masters garantiert somit, dass die absolute Elite am Start ist.