Erfolgsgarantin war wieder Sinja Kraus. Die 21-jährige Wienerin legte mit einem 6:4 6:4-Sieg über Adrienn Nagy den Grundstein für den neuerlichen Erfolg. Im entscheidenden Doppel behielt sie auch noch mit Melanie Klaffner nach einem Fehlstart gegen Nagy/Natalia Szabanin nach einem 1:6 6:1 im Match-Tiebreak des dritten Satzes mit 10/5 die Oberhand.
Damit glich das Bild jenem am Montag, wo Kraus bei klarer Führung von einer Aufgabe der ehemaligen dänischen Weltranglistenersten Caroline Wozniacki profitiert und zum Schluss ebenfalls im Doppel mit Klaffner reüssiert hatte.
„Sind alle sehr happy“
„Ich bin unfassbar froh, dass wir das Doppel noch drehen konnten. Wir freuen uns richtig, im November wieder in den Play-offs dabei zu sein. Es ist komisch, dass es erst Dienstag ist, und wir sind schon durch. Wir nehmen das, sind alle sehr happy“, sagte Kraus. Schon nach dem Einzel hatte sie von einer „großen Erleichterung“ gesprochen, nachdem sie die Partie so spannend gemacht habe. Maruska betonte, dass die Punkte von Kraus „hervorzuheben“ seien. „Ich bin sehr stolz auf unser Team, das hätten wir uns alle nicht gedacht, dass wir am zweiten Tag schon den Aufstieg fixieren könnten.“
Dass die erst von einer langwierigen Verletzung zurückgekehrte Julia Grabher an beiden Tagen – am Dienstag mit 3:6 1:6 gegen Szabanin – im Einzel auf verlorenem Posten stand, fiel nicht ins Gewicht. „Ich bin sehr unzufrieden mit meiner Leistung, es war echt wieder kein gutes Match von mir. Ich habe einfach zu viele Fehler gemacht“, resümierte die Vorarlbergerin.
Am Mittwoch gegen Bulgarien
Österreich kann sich am Mittwoch auch eine Niederlage gegen das punktelose Schlusslicht Bulgarien leisten, da bei Punktegleichheit mit Ungarn oder Dänemark, die bei drei Zählern halten, der bessere direkte Vergleich für die ÖTV-Auswahl sprechen würde. Das Minimalziel Klassenerhalt wurde also deutlich übererfüllt. „Es ist absolut genial, weil es ein Teamerfolg war, echt eine super Stimmung ist und die Mädels sich das verdient haben. Generell für das Damen-Tennis ist es ein super Erfolg“, meinte ÖTV-Sportdirektor Jürgen Melzer.
Vorbei ist das Turnier nach Mittwoch aber noch nicht. In einer Dreiergruppe geht es gegen die beiden anderen Poolsieger um den Turniersieg. Den Wiederaufstieg in die höhere Ebene haben alle schon fix in der Tasche.