Ali Wukovits (EC RBS) und Lukas Haudum (KAC)
GEPA/Daniel Goetzhaber
Eishockey

KAC dreht Match gegen Salzburg

Der KAC hat in der Finalserie der win2day ICE Hockey League mit dem zweiten Sieg hintereinander gegen Red Bull Salzburg die Führung übernommen. Am Dienstag gewann der Rekordmeister ein packendes Duell vor 4.397 Zuschauern in Klagenfurt trotz 0:2-Rückstands mit 4:2 (0:2 3:0 1:0) und stellte in der „Best of seven“-Serie auf 2:1.

Das vierte Finalspiel findet am Freitag (19.30 Uhr) im Salzburger Volksgarten statt. Wie schon im zweiten Duell am Sonntag, das der KAC auswärts mit 5:2 für sich entschieden hatte, gingen die Salzburger früh in Führung.

Es dauerte knapp vier Minuten in der Heidi-Horten-Arena, bis Kapitän Thomas Raffl den Puck in der Rundung eroberte und ihn über den Schlittschuh von KAC-Verteidiger Jan Mursak im gegnerischen Tor versenkte (4.). Raffl baute seinen Vorsprung als erfolgreichster Finaltorschütze laut Puls-24-Statistik mit seinem 16. Treffer vor Thomas Koch (14) aus.

KAC-Spieler jubeln
GEPA/Daniel Goetzhaber
Der KAC hatte diesmal daheim allen Grund zum Jubeln

Gäste geben vorerst den Ton an

Die „Rotjacken“, bei denen Kapitän Thomas Hundertpfund nach einer Verletzung zurückkehrte, hatten den Ausgleich im ersten Drittel mehrmals auf dem Schläger. Doch Nikolaus Kraus und Raphael Herburger scheiterten mehrmals. Stattdessen jubelten wieder die „Bullen“, Troy Bourke baute die Führung nach einem Solo im Vier-gegen-vier etwas glücklich mit einem Schuss über die Fanghand von KAC-Goalie Sebastian Dahm aus (17.).

Umschwung im Mitteldrittel

Im Mitteldrittel drückte der KAC auf das erste Tor, und der Anschlusstreffer gelang umgehend. Lukas Haudum versenkte einen Direktschuss aus der Distanz im Powerplay (23.). Kurz darauf hielt Salzburg-Schlussmann Atte Tolvanen die Führung unter anderem gegen Paul Postma, Clemens Unterweger und Matthew Fraser fest.

Die Druckphase der Kärntner endete in einer kurzweiligen Partie mit dem Ausgleich durch Manuel Ganahl erneut im Powerplay (33.). Kurz vor der Drittelpause enteilte Mursak bei einem Konter drei Gegenspielern und brachte das beste Team des Grunddurchgangs erstmals an diesem Abend in Führung (39.).

Auch im Schlussdrittel diktierte der KAC angefeuert von den heimischen Fans das Spiel. Die Salzburger kamen durch Cameron Schilling zu einer guten Chance, der US-Amerikaner scheiterte aber an Dahm (46.). Gegen Ende des Spiels wurden die Gäste etwas offensiver, gegen defensiv kompakte Klagenfurter wollte der Ausgleich aber nicht mehr gelingen. Kurz vor Schluss rettete Dahm mit der Schlittschuhspitze gegen Drake Rymsha (59.), und Johannes Bischofberger traf ins leere Tor zum Endstand (60.).

„Serie ist noch lange nicht fertig“

„Wir sind gut reingestartet in die Partie, eigentlich genauso, wie wir das wollten. Im zweiten Drittel haben wir den Faden verloren, hatten Turn-overs und Strafen. Das hat uns letztlich das Spiel gekostet, auch wenn wir im Schlussdrittel noch stark gespielt haben. Aber es ist eine Serie, die ist noch lange nicht fertig, jetzt haben wir erstmal wieder Heimvorteil“, sagte Salzburg-Spieler Peter Hochkofler und machte sich und seinen Teamkollegen vor dem nächsten Match Mut.

Win2day ICE Hockey League, drittes Finalspiel

Dienstag:

KAC – Salzburg 4:2

(0:2 3:0 1:0)

Tore: Haudum (23./PP), Ganahl (33./PP), Mursak (39.), Bischofberger (60./EN) bzw. Raffl (4.), Bourke (20.)

Strafminuten: 6 bzw. 8

Stand in der „Best of seven“-Serie: 2:1