Thomas Sageder (LASK)
GEPA/Mathias Mandl
Bundesliga

LASK-Coach Sageder muss gehen

Thomas Sageder muss seinen Trainersessel beim LASK räumen. Der 40-Jährige wurde mit sofortiger Wirkung freigestellt, wie der aktuell Vierte der Meistergruppe der Admiral Bundesliga am Mittwoch mitteilte. Sageder hatte den Posten im Sommer 2023 nach der überraschenden Entlassung von Dietmar Kühbauer übernommen. Als Interimstrainer bis Saisonende fungiert Maximilian Ritscher.

Die Clubführung zog damit die Konsequenzen aus der anhaltenden Talfahrt. Nach Jahreswechsel gewann der LASK in acht Runden nur ein Ligaspiel, in den vergangenen sieben Runden gelang nur beim 1:0-Erfolg gegen Austria Klagenfurt ein Tor. Beim 0:1 gegen Sturm Graz am Wochenende saß Sageder zum letzten Mal auf der Bank.

„Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht, die jüngste sportliche Entwicklung hat uns aber dazu veranlasst, der Mannschaft einen neuen Impuls zu geben“, so Radovan Vujanovic, Geschäftsführer Sport. „Es gilt jetzt, gemeinsam die Ärmel hochzukrempeln und aus den verbleibenden sieben Runden das Beste herauszuholen.“

LASK trennt sich von Coach Sageder

Thomas Sageder ist mit sofortiger Wirkung als LASK-Trainer freigestellt worden. Das gab der Tabellenvierte der Bundesliga-Meistergruppe am Mittwoch bekannt. Im Sommer 2023 hatte Sageder den Posten nach der überraschenden Entlassung von Dietmar Kühbauer übernommen.

Ritscher übernimmt

Der LASK wird bis Saisonende interimistisch vom bisherigen Assistenztrainer Ritscher gecoacht. Der 30-Jährige wird von Thomas Darazs, der im Sommer in seine ursprüngliche Funktion als Akademieleiter zurückkehrt, als Kotrainer unterstützt. Die bisherigen Assistenten Marcel Lücke und Christoph Tebel sind nicht mehr Teil des Trainerteams.

Ritscher hatte nach seinem Karriereende 2018 als Coach in der Akademie des LASK sowie ab Sommer 2020 als Assistent beim FC Juniors gearbeitet. Im Winter 2022 stieß er zum Trainerteam der Profimannschaft, für die er seither in 92 Spielen tätig war. „Ich bin überzeugt, dass wir mit ihm als Interimstrainer die beste Lösung gewählt haben“, so Vujanovic.

Maximilian Ritscher und Thomas Sageder (LASK)
GEPA/Walter Luger
Ritscher (l.) übernimmt den Cheftrainerposten von Sageder (r.) interimistisch

Vereins-CEO Siegmund Gruber sagte über Ritscher: „Er kennt den Verein und die Mannschaft bestens, verfügt bereits über reichlich Erfahrung im Profigeschäft und genießt unser volles Vertrauen. Wir blicken positiv nach vorne und hoffen, noch einmal Kräfte für die letzten Spiele in der Meistergruppe freizusetzen.“

Suche nach neuem Trainer

Mit wem man dann in die kommende Saison geht, sei derzeit völlig offen, sagte Vujanovic. „Wir wollen jetzt keinen Schnellschuss machen, werden uns Zeit lassen.“ An der Absicht, schnell, attraktiv und pressingorientiert spielen zu wollen, habe sich nichts geändert. „Wir wollen bei unserem System bleiben. Nach diesem Profil werden wir den Trainer suchen.“