Straka rangiert nach seiner Auftaktrunde im Mittelfeld. Der 30-Jährige spielte am Donnerstag eine 73er-Runde, einen Schlag über dem Platzstandard, und lag damit auf dem geteilten 33. Platz. Der gebürtige Wiener befand sich dabei in prominenter Gesellschaft. So kamen etwa der spanische Titelverteidiger Jon Rahm und der fünffache Masters-Sieger Tiger Woods aus den USA ebenfalls nicht über einen Score von eins über Par hinaus.
Dabei legte Straka beim ersten Major-Turnier des Jahres im berühmten Augusta National Golf Club an der Magnolia Lane im Bundesstaat Georgia einen soliden Start hin. Auf den ersten neun Löchern verzeichnete der erste österreichische Gewinner eines PGA-Turniers und aktuelle Weltranglisten-29. ein Birdie und leistete sich in der Folge keinen Schlagverlust. Auf der zehnten und der 17. Bahn musste sich Straka allerdings ein Bogey notieren lassen und fiel dadurch in der Gesamtwertung zurück.
Straka: „Nicht der schlimmste Score“
Sepp Straka rangiert nach seiner Auftaktrunde beim Masters in Augusta im Mittelfeld. Der 30-jährige Wiener spielte am Donnerstag eine 73er-Runde, einen Schlag über Par. Auf den zwischenzeitlich Führenden, den US-Amerikaner Bryson DeChambeau, fehlen ihm acht Schläge.
Vor allem die Sturmböen machten Straka das Leben schwer. „Der Platz hat sich wahnsinnig schwierig gespielt. Der Wind war stark, und man hat nicht gewusst, aus welcher Richtung er kommt. Daher war es schwierig, den Ball richtig zu platzieren“, sagte der 30-Jährige. Trotz des Scores von eins über Par war Straka mit seiner Auftaktrunde bei seiner dritten Teilnahme in Augusta zufrieden: „Es ist nicht der schlimmste Score“, sagte der Wiener, der sich nur über die Bogeys am Ende ärgerte: „Aber ich bin im Großen und Ganzen zufrieden, es war wirklich schwer draußen.“
DeChambeau mit furiosem Start
Auf den Spitzenreiter fehlt Straka nach dem ersten Tag damit ein gehöriges Stück. Denn DeChambeau, der nicht mehr auf der PGA-Tour, sondern auf der von Saudi-Arabien finanzierten LIV-Tour spielt, legte bei schwierigen Verhältnissen einen fast perfekten Start hin. Der US-Open-Sieger 2020 startete mit drei Birdies und ließ in der Folge fünf weitere folgen. Einzig ein Bogey und damit ein Schlagverlust auf der neunten Bahn trübte die Gesamtbilanz DeChambeaus, der mit sieben unter Par auf dem Par-72-Kurs an der Spitze liegt.
„Ich versuche einfach der beste Golfer zu sein, der ich sein kann“, sagte DeChambeau, nachdem das Zusammenspiel zwischen weiten Abschlägen und präzisen Putts fast perfekt harmoniert hatte. Bezeichnend für den starken ersten Tag war sein Abschlag auf der 15, als er den Ball mit vollem Risiko nur knapp unter den Ästen eines der gefürchteten Pinienbäume in Augusta durchschlug. „Ich wollte einen Zweig etwas trimmen“, sagte DeChambeau mit einem Augenzwinkern zu seinem riskanten Schlag, „daher habe ich vier von fünf Nadeln erwischt“.
Gewitter sorgt für Turbulenzen
Erster Verfolger des Spitzenreiters ist der Weltranglistenerste Scheffler. Der Masters-Sieger von 2022 kam mit einer 66er-Runde ins Clubhaus und liegt einen Schlag hinter seinem Landsmann auf dem zweiten Platz. Einen weiteren Schlag dahinter folgen der Däne Nicolai Höjgaard und der US-Amerikaner Max Homa, die allerdings so wie etliche andere Profis ihre erste Runde aufgrund eines Gewitters vorzeitig beenden mussten.
Auch Woods war einer von 27 Profis, die ihre Auftaktrunde abbrechen mussten. Der 48-jährige Superstar büßte in der Fortsetzung am Freitag zwei Schläge ein und fiel damit von eins unter auf eins über Par zurück. „Der Wind war überall. Es war einer der schwierigsten Tage, an denen ich je teilgenommen habe“, sagte Woods. Das erste Grand-Slam-Turnier des Jahres hatte wegen Schlechtwetters mit Regen und Gewitter bereits mit über zwei Stunden Verspätung begonnen.