In Führung liegen ex aequo die drei US-Amerikaner Max Homa, Bryson DeChambeau und der Weltranglistenerste Scottie Scheffler mit 138 Strokes (sechs unter Par). Titelverteidiger Jon Rahm schaffte im letzten Abdruck mit fünf über Par (149) als 44. den Sprung ins Wochenende. Ebenso Tiger Woods: Der US-Altstar meisterte als 22. mit 145 Schlägen zum 24. Mal in Serie den Cut, was bisher niemandem gelungen ist.
Für Straka verlief der Tag bei starkem Wind mit drei Birdies und nur einem Bogey bis zum letzten Loch sehr gut, bei der 18 bedeutete ein weiteres Bogey einen kleinen Rückschlag. „Insgesamt bin ich mit der Runde sehr zufrieden. Der ganze Platz war brutal. Das Bogey da draußen kann schon mal passieren“, sagte Straka danach.
Straka freut sich auf besseres Wetter
Das Wetter soll sich am Wochenende bessern. „Heute hat es sich noch ein bisserl schwieriger gespielt. Der Wind war den ganzen Tag lang noch stärker. Die Grüns werden jetzt schon ein bisschen härter, und ich glaube, am Wochenende werden sie schon ziemlich hart sein“, sagte Straka.
„Ich habe hier noch nie mit gutem Wetter gespielt, es war immer entweder kalt, Regen, windig. Also ich freue mich schon aufs Wochenende“, sprach der Wiener die gute Vorhersage an. Straka schlägt am Samstag um 19.15 Uhr MESZ mit dem Engländer Matt Fitzpatrick ab. Der Wiener hat jedenfalls gute Chancen auf eine Topplatzierung, seine beste beim Masters bisher (zuvor 30. und 46.).
„Etwas zu essen und etwas Koffein“
Seit seinem ersten Masters-Sieg 1997 qualifizierte sich Woods bei seinen Starts in Augusta immer für die beiden entscheidenden Runden am Wochenende. Der 15-malige Major-Champion übertrumpfte damit Südafrikas Golflegende Gary Player und US-Idol Fred Couples, die jeweils 23-mal nacheinander den Cut beim Masters überstanden.
Woods wusste nach seinem nächsten Rekordcoup genau, was sein Körper nach acht Stunden auf dem Golfplatz benötigt. „Ich brauche nur etwas zu essen und etwas Koffein, und schon kann es weitergehen“, scherzte der 48-jährige Kalifornier im Augusta National Golf Club an der Magnolia Lane.
Legende Woods schreibt Geschichte
Beim Masters in Augusta schafft der US-Amerikaner Tiger Woods zum 24. Mal in Serie den Cut, das ist bisher noch keinem anderen Spieler vor ihm gelungen. Er sichert sich damit den nächsten Eintrag in die Geschichtsbücher.
„Es ist wirklich eng“
Der stürmische Wind machte Woods und Co. auch am zweiten Turniertag das Leben auf dem Golfplatz extrem schwer. „Ich bin müde. Es waren lange 23 Löcher, ein langer Tag“, gestand Woods, der am frühen Morgen noch die letzten fünf Löcher seiner ersten Runde beenden musste. Am Vorabend war die Auftaktrunde wegen Dunkelheit abgebrochen worden.
Woods glaubt nicht, dass sich bei diesen stürmischen Bedingungen irgendjemand absetzen kann. „Es ist wirklich eng.“ Ob Woods an den beiden entscheidenden Tagen auch körperlich dagegenhalten kann, wird sich zeigen. Bei einem schweren Autounfall im Februar 2021 hatte sich die langjährige Nummer eins der Welt mehrfach das rechte Bein gebrochen. Seitdem tritt Woods nur noch bei wenigen ausgesuchten Turnieren an.