Sepp Straka ist beim 88. US-Masters in Augusta weiter auf Kurs, sein bisher bestes Ergebnis (30.) im National Golf Club zu toppen. Der Wiener spielte am Samstag eine 74er-Runde und hielt vor dem Schlusstag bei gesamt zwei über Par. Einen rabenschwarzen Tag erwischte Golflegende Tiger Woods, der 82 Schläge (zehn über Par) benötigte.
In Führung liegt der Weltranglistenerste Scottie Scheffler. Der 27-Jährige hat gute Chancen auf seinen zweiten Masters-Sieg. Er spielte am Samstag (Ortszeit) auf dem Par-72-Kurs an der Magnolia Lane eine 71er-Runde und liegt vor der Finalrunde mit insgesamt 209 Schlägen vor seinen Landsleuten Collin Morikawa (210) und Max Homa (211).
Straka kämpfte sich nach einem schlechten Beginn zurück. Der 30-Jährige geriet mit zwei Bogeys auf den Bahnen drei und vier in Rückstand, holte die Schlagverluste aber auf den Löchern acht und 13 auf. Nach weiteren Bogeys auf der 15 und der 18 brachte er zwei über Par ins Clubhaus.
Woods spielt die Bälle an die falschen Stellen
Woods, der am Vortag mit seinem 24. Cut einen Masters-Rekord aufgestellt hatte, strauchelte richtig. Der 48-Jährige fabrizierte auf den ersten neun Löchern drei Bogeys und zwei Doppel-Bogeys und musste auch auf den letzten vier Bahnen vier Schlagverluste hinnehmen. Mit einer Runde zehn über Par fiel Woods fast ans Ende des Feldes zurück.
Woods ärgerte sich über viel zu viele Fehler auf dem Golfplatz, den er wie kein anderer kennt: „Ich habe den Ball einfach an Stellen geschlagen, von denen ich weiß, dass ich ihn da nicht hinschlagen sollte.“
Körperlich waren Woods die Strapazen der vergangenen Tage anzumerken. Zur Finalrunde will er aber antreten. „Mein Team wird mich vorbereiten“, sagte er. „Es wird eine lange Nacht und eine lange Aufwärmphase, aber wir werden bereit sein.“ Bei einem schweren Autounfall im Februar 2021 hatte sich Woods mehrfach das rechte Bein gebrochen. Seitdem tritt er nur noch bei wenigen ausgesuchten Turnieren an.