Straka kämpfte sich nach einem schlechten Beginn zurück. Der 30-Jährige geriet mit zwei Bogeys auf den Bahnen drei und vier in Rückstand, holte die Schlagverluste aber auf den Löchern acht und 13 auf. Nach weiteren Bogeys auf der 15 und der 18 brachte er zwei über Par ins Clubhaus.
Der Austroamerikaner liegt damit auf Rang 20 und hat am Sonntag eine gute Chance, seine bisherigen Masters-Ergebnisse (30. und 46.) zu unterbieten. Auf einen Top-Ten-Platz fehlen ihm vor seinem Abschlag am Sonntag um 18.55 Uhr MESZ zur letzten Runde noch drei Schläge.
Straka fällt bei Masters leicht zurück
Beim Golf Masters in Augusta fällt Sepp Straka auf der dritten Runde leicht zurück. Der Wiener spielt zwei über Par und liegt damit vor Beginn des Schlusstages an der 20. Stelle. Auf den Führenden Scottie Scheffler fehlen Straka jetzt neun Schläge.
Scheffler greift nach Rekordscheck
In Führung liegt der Weltranglistenerste Scheffler. Der 27-Jährige hat gute Chancen auf seinen zweiten Masters-Sieg. Er spielte am Samstag (Ortszeit) auf dem Par-72-Kurs an der Magnolia Lane eine 71er-Runde und liegt vor der Finalrunde mit insgesamt 209 Schlägen vor seinen Landsleuten Collin Morikawa (210) und Max Homa (211).
Der Sieg macht sich, wie immer im Golfsport, bezahlt. Die Organisatoren gaben am Samstag bekannt, dass vom Gesamtpreisgeld in Höhe von 20 Millionen Dollar der Sieger einen Rekordscheck in Höhe von 3,6 Mio. Dollar (rund 3,37 Mio. Euro) erhält.
„Es ist schön, diese Erfahrung zu haben“, meinte Scheffler in Bezug auf seinen Sieg 2022. „Aber wenn es morgen losgeht, ist das dann auch schon alles.“ Der 27-jährige Scheffler kennt diese Ausgangslage jedenfalls. „Ich freue mich auf die Herausforderung und versuche, das Turnier zu gewinnen.“
Konkurrenten in Lauerstellung
Auf den ersten fünf Plätzen nach drei Runden liegen fünf Profis mit jeweils einem Schlag Abstand. Unter ihnen ist als Vierter der Newcomer Ludwig Aberg. Der 24-jährige Schwede wurde erst im Juni 2023 Profi. Danach benötigte er nur wenige Wochen, um das European Masters in Crans-Montana sowie ein Turnier des amerikanischen Circuits zu gewinnen. Zudem spielte er sich augenblicklich ins siegreiche europäische Team im Ryder Cup.
Schefflers direkter Verfolger und möglicherweise härtester Konkurrent ist aber sein Landsmann Morikawa, der in Augusta seinen dritten Major-Triumph anstrebt. Der ebenfalls 27-Jährige absolvierte die dritte Runde mit 69 Schlägen, während alle übrigen Siegesanwärter 70 und mehr Schläge benötigten. Er gewann die US PGA Championship 2020 und das British Open 2021. „Scottie ist nicht unbegründet die Nummer eins der Welt. Aber am Ende des Tages macht mir das keine Angst“, ist Morikawa voller Selbstvertrauen.
Woods spielt die Bälle an die falschen Stellen
Apropos Selbstvertrauen: Woods, der am Vortag mit seinem 24. Cut einen Masters-Rekord aufgestellt hatte, strauchelte richtig. Der 48-Jährige fabrizierte auf den ersten neun Löchern drei Bogeys und zwei Doppel-Bogeys und musste auch auf den letzten vier Bahnen vier Schlagverluste hinnehmen. Mit einer Runde zehn über Par fiel Woods fast ans Ende des Feldes zurück.
Woods ärgerte sich über viel zu viele Fehler auf dem Golfplatz, den er wie kein anderer kennt: „Ich habe den Ball einfach an Stellen geschlagen, von denen ich weiß, dass ich ihn da nicht hinschlagen sollte.“
Körperlich waren Woods die Strapazen der vergangenen Tage anzumerken. Zur Finalrunde will er aber antreten. „Mein Team wird mich vorbereiten“, sagte er. „Es wird eine lange Nacht und eine lange Aufwärmphase, aber wir werden bereit sein.“ Bei einem schweren Autounfall im Februar 2021 hatte sich Woods mehrfach das rechte Bein gebrochen. Seitdem tritt er nur noch bei wenigen ausgesuchten Turnieren an.