Deutscher Weltmeister Hölzenbein gestorben

Bernd Hölzenbein, der mit Deutschland 1974 Fußballweltmeister geworden ist, ist tot. Das gab sein ehemaliger Club Eintracht Frankfurt am Dienstag bekannt. Hölzenbein starb am Montag im Alter von 78 Jahren.

Er bestritt 40 Länderspiele für Deutschland, das wichtigste war jenes beim 2:1-Finalsieg bei der Heim-WM gegen die Niederlande. Die Niederländer waren in München durch einen von Johan Neeskens früh verwandelten Elfmeter in Führung gegangen. Hölzenbein holte mit einem Dribbling im gegnerischen Strafraum ebenfalls einen Elfer heraus, den Paul Breitner verwertete. Für die Entscheidung sorgte Gerd Müller noch vor der Pause.

Bernd Hölzenbein (BR Deutschland) gegen Jan Poortvliet und Ruud Krol (Niederlande) im Jahr 1978
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WM-Torschütze in Cordoba

Hölzenbein war auch im Finale der EM 1976 dabei und erzielte in der 90. Minute den 2:2-Ausgleich gegen die Tschechoslowakei, die sich danach im Elferschießen durchsetzte. Den entscheidenden Strafstoß verwertete damals Antonin Panenka. Bei der WM 1978 war Hölzenbein einer der beiden deutschen Torschützen bei der 2:3-Niederlage gegen Österreich im argentinischen Cordoba.

Mit Frankfurt gewann der Flügelspieler 1980 den UEFA Cup sowie dreimal den DFB-Pokal. Nach dem Karrriereende war er Vizepräsident des Clubs und arbeitete in der Talenteförderung.