Petar Ratkov (RBS) jubelt
GEPA/Manuel Binder
Club-WM

Bayern-Sieg beschert Salzburg 50 Mio. Euro

Mit großer Freude hat man bei Red Bull Salzburg das Aus von Arsenal London im Champions-League-Viertelfinale beim FC Bayern München am Mittwoch zur Kenntnis genommen. Denn dadurch hat Österreichs Serienmeister sein Ticket für die lukrative Club-WM im Sommer 2025 in den USA sicher. Die Teilnahme ist eine Premiere für einen österreichischen Verein, den Salzburgern beschert das einen Geldregen in bisher nie da gewesener Form.

„Es ist eine große Freude, dass uns unser Salzburger Weg nunmehr sogar zur Club-WM geführt hat und wir uns dabei im Sommer 2025 mit den weltbesten Clubmannschaften der vergangenen Jahre messen dürfen“, sagte Salzburgs Geschäftsführer Stephan Reiter. Konstant gute Leistungen in den vergangenen Jahren in der „Königsklasse“, infolge der Meistertitel in der Bundesliga, hätten die Tür dazu geöffnet. „Ich denke, dass diese Teilnahme nicht nur für den FC Red Bull Salzburg eine große Ehre ist, sondern auch eine Anerkennung für den gesamten österreichischen Clubfußball darstellt, der sich in den letzten Jahren stetig weiterentwickelt hat.“

Alleine die Antrittsprämie des Fußballweltverbandes (FIFA) beim neuen Turnier soll sich laut Medienberichten für jedes Team im Bereich von 50 Mio. Euro bewegen. Das wäre für alle anderen Clubs in der heimischen Bundesliga mehr als ein Jahresbudget. Sollten die derzeit kriselnden „Bullen“ tatsächlich die Titelverteidigung in der Bundesliga und in weiterer Folge die CL-Teilnahme in der kommenden Saison verpassen, werden die dadurch entstehenden finanziellen Einbußen mehr als wettgemacht.

Europa mit zwölf Teilnehmern

Zwölf Startplätze des auf 32 Teams vergrößerten Clubbewerbs gehen an Europa. Die Länderkontingente sind auf zwei Tickets beschränkt, nur Arsenals CL-Titel hätte England einen dritten Startplatz bei der Vereins-WM beschert. Gespielt wird von 15. Juni bis 13. Juli 2025 im bisher bekannten Format der Männer-WM mit acht Vierergruppen.

Als CL-Sieger der letzten drei Jahre sind Chelsea, Real Madrid und Manchester City gesetzt. Über die Europacup-Wertung seit 2020 haben auch die Bayern, Paris Saint-Germain, Inter Mailand, FC Porto, Benfica Lissabon, Borussia Dortmund und Juventus Turin ihre Tickets sicher. Dazu kommt als zweites spanisches Team Atletico Madrid, das trotz des eigenen Scheiterns gegen Dortmund vom Ausscheiden des FC Barcelona in der Champions League am Dienstag profitierte. Die restlichen 20 Teilnehmer stellen andere Kontinentalverbände.

„Wir kennen zwar noch nicht alle Details zu diesem Turnier, wissen aber schon jetzt, dass sich aus der Teilnahme einige große Herausforderungen ergeben werden, wie etwa eine völlig veränderte Saisonvorbereitung oder jede Menge zusätzliche Reisen und Spiele“, verlautete Reiter. Alldem werde man sich gewohnt professionell und mit großer Begeisterung stellen.