Zweikampf im FA Cup zwischen Kobbie Mainoo (Manchester United) und Wataru Endo (Liverpool)
AP/Dave Thompson
Fußball

Historische Änderung im ältesten Bewerb

In einem historischen Schritt werden Rückspiele im englischen FA-Cup gestrichen. Ab der kommenden Saison gibt es im ältesten Fußballbewerb der Welt keine Wiederholungspartie, wenn es nach 90 Minuten unentschieden steht, wie der englische Verband (FA) am Donnerstag mitteilte. Viele Trainer hatten die Maßnahme seit Längerem gefordert, um die Belastung der Spieler zu reduzieren.

Die FA begründete die Einigung mit der Premier League mit dem größeren Wettbewerbskalender des Europäischen Fußballverbands (UEFA). Bisher wurden erst die Pokalpartien ab der fünften Runde – dem Achtelfinale – im Falle eines Remis direkt mit Verlängerung und Elfmeterschießen ausgespielt.

Vorher wurde bei Unentschieden ein Wiederholungsspiel fällig, in dem das Auswärtsteam das Heimrecht genoss. Endete das Spiel nach 90 Minuten wieder remis, gab es dann eine Verlängerung und gegebenenfalls ein Elfmeterschießen.

Weitere Änderungen

Der Verband und die Eliteliga einigten sich zudem auf weitere Maßnahmen, um den Pokalwettbewerb zu stärken. So sollen alle Runden künftig an Wochenenden ausgetragen werden. Ab der vierten Runde sollen zur gleichen Zeit keine Premier-League-Partien mehr stattfinden. Das Finale wird fest auf den Samstag vor dem letzten Spieltag der Liga terminisiert. An dem Tag sowie am Vorabend werden keine Premier-League-Spiele festgesetzt.

Die Vereinbarung ist zunächst auf sechs Jahre festgelegt. Die Premier League will ab der Saison 2025/26 zudem weitere 33 Millionen Pfund (rund 38,6 Mio. Euro) je Spielzeit für den Amateurfußball zur Verfügung stellen. Die Summe fließe zusätzlich zu den 100 Millionen Pfund, die die Liga für Wohltätigkeitszwecke zahle, hieß es.