Zweikampf von Eric Nicholas Petersen (KAC) und Dennis Robertson (Salzburg)
GEPA/Gintare Karpavici
Eishockey

Tag der Entscheidung im Meisterduell

Auch das dritte Finale zwischen dem KAC und RB Salzburg um die Eishockeymeisterschaft wird erst im siebenten Spiel entschieden. Die Klagenfurter genießen im Showdown um den Sieg in der win2day ICE Hockey League am Freitag (19.30 Uhr) Heimvorteil. In der ausverkauften Horten-Arena will der Rekordchampion wie schon 2009 im Endspiel gegen die „Bullen“ den Titel fixieren, die Salzburger brennen hingegen auf ein Dacapo von 2011, als man das Meisterstück mit einem Overtime-Sieg fixierte.

Für den KAC geht es um den 33. österreichischen Meistertitel, die zuletzt zweimal in Serie triumphierenden Salzburger peilen ihren elften an. Die aktuellen Kapitäne Thomas Hundertpfund und Thomas Raffl waren auch schon beim jüngsten Finalduell vor 13 Jahren mit von der Partie. Ebenso der mit Salzburg-Vergangenheit ausgestattete KAC-Stürmer Raphael Herburger, der nach der Geburt seines Kindes wieder zurückkehren wird, und der mittlerweile als Trainer der „Rotjacken“ fungierende Kirk Furey.

KAC-Spieler Lukas Haudum geht mit einem guten Gefühl ins binnen weniger Minuten ausverkauften Finale: „Wir sind topmotiviert und wissen, was zu tun ist. In einem Spiel sieben geht es aber auch um das Genießen, da kann einiges passieren. Wichtig ist, glaube ich, dass man sein Bestes gibt und sich selbst treu bleibt, dann wird es auch mit dem Erfolg klappen. Wir sind irgendwie auch sehr entspannt, denn wir haben eine tolle Saison hinter uns und gehen daher mit einem guten Gefühl in diese Partie.“

Spiel sechs als Motivation

Trainer Furey erhofft sich auf eigenem Eis einen ähnlich starken Start und Gesamtauftritt wie beim 4:1 am Dienstag in Salzburg. „Der Fokus war vom ersten Wechsel an voll da, darauf haben wir Wert gelegt, denn da waren wir im Heimspiel zuletzt etwas holprig. Jetzt heißt es, am Freitag auf den Zehenspitzen zu stehen und nicht auf der Ferse“, sagte er.

KAC-Trainer Kirk Furey
GEPA/Gintare Karpavici
KAC-Coach Furey hofft auf eine ähnlich starke Leistung wie beim Sieg am Dienstag in Salzburg

Sein Gegenüber Oliver David will einen erneuten Stolperstart („Es war ein Spiel mit dem Feuer und wir haben uns verbrannt“) natürlich möglichst vermeiden und die eigene Spielidee besser umgesetzt sehen. „Wir müssen in Klagenfurt unser Bestes geben. Das heißt auch, unser Spiel durchziehen und gutes Game Management, und nicht nur gewinnen zu wollen“, betonte der Salzburg-Trainer.

Heimvorteil nicht ausschlaggebend

RB-Stürmer Paul Huber glaubt nach der engen Serie mit mehreren Auswärtssiegen nicht, dass der Heimvorteil der Klagenfurter der entscheidende Faktor sein wird. „Spiel sieben können wir gut, und auswärts sind wir auch stark. Ich glaube, dass das Momentum eigentlich vielleicht sogar eher auf unserer Seite ist“, sagte Huber. Seine Mannschaft müsse aber einen weiteren Fehlstart unbedingt vermeiden.

Davon ist Stürmer Raffl überzeugt: „Wir wissen, was es braucht, um einen Sieg gegen Klagenfurt zu holen. Wir wollen aber nicht zu viel nachdenken, sondern bereit sein zu arbeiten und alles am Eis zu lassen.“