Liverpool-Trainer Jürgen Klopp beim Training mit Darwin Nunez und Alexis Mac Allister
Reuters/Molly Darlington
Europa League

Klopp nach Europacup-Aus im Angriffsmodus

Nach dem Aus in der Europa League hat Jürgen Klopp schnell wieder in den Angriffsmodus geschaltet. „Jetzt können wir uns auf die Liga konzentrieren, und das werden wir auch tun. Das war, wenn wir so wollen, der Start in die restliche Saison mit einem guten Ergebnis und einer guten Leistung“, sagte der Liverpool-Coach am Donnerstag. Die „Reds“ gewannen zwar das Viertelfinal-Rückspiel bei Atalanta Bergamo mit 1:0, doch das reichte nach dem Heim-0:3 im Hinspiel nicht.

„Wir haben es versucht, wir wollten weitergehen. Aber wer uns 3:0 zu Hause schlägt, hat es verdient weiterzukommen“, sagte Klopp. Mohamed Salah brachte Liverpool schnell per Handelfmeter (7.) in Führung und schürte die Hoffnung auf eine Aufholjagd. „Wir haben eine richtig geile erste Halbzeit gespielt“, sagte Klopp.

Liverpool hatte zwar in der Folgezeit ein spielerisches Übergewicht, konnte seine Möglichkeiten aber nicht nutzen. „Und wir haben auch nicht genug Chancen kreiert. Und uns ist dann ein bisschen das Benzin ausgegangen. Wir haben Mitte April, die Jungs haben ein paar Kilometer auf dem Tacho“, sagte Klopp, der sich mit seinem Team nun voll auf den Meisterschaftskampf konzentriert, ehe er nach der Saison den Club nach neun Jahren verlässt.

Liverpool-Trainer Jürgen Klopp
Reuters/Alessandro Garofalo
Klopp legt den Fokus auf den Titelkampf in der Premier League

Zwei Punkte hinter ManCity

Im spannenden Titelrennen hat Liverpool als Dritter zwei Punkte Rückstand auf Tabellenführer Manchester City. „Jetzt kommt die Premier League, da werden wir uns jetzt verbeißen in diese Geschichte. Das ist jetzt der Plan. Back to winning ways“, kündigte Klopp an.

Am Sonntag und Mittwoch stehen zwei Auswärtsspiele gegen Fulham und Everton an, ehe es am 27. April zu West Ham United geht. „Es heißt jetzt: Eine Woche noch mal Augen zu und durch. Und mal gucken, was wir da rausholen können“, sagte Klopp.

Aston Villa rettet englische Ehre

Die Premier League ist nach dem Europa-League-Abend international nur noch durch Aston Villa vertreten. Dadurch droht Englands Clubs sogar der Verlust des fünften Champions-League-Startplatzes für die kommende Saison.

Atalanta trifft nun in der Europa-League-Vorschlussrunde auf Olympique Marseille. Im zweiten Halbfinale bekommt es Bayer Leverkusen nach dem Aufstieg gegen West Ham mit AS Roma zu tun. Der Hauptstadtclub warf seinen italienischen Rivalen AC Milan aus dem Bewerb.

Leverkusen weiter ungeschlagen

Leverkusen ist nun schon seit 44 Pflichtspielen ungeschlagen. „Wenn wir es noch ein wenig länger schaffen, wäre das toll“, sagte Trainer Xabi Alonso nach dem 1:1 in London. „Wenn uns in zehn Jahren jemand schlägt, dann werden wir denen gratulieren“, scherzte der Spanier. „Aber momentan freuen wir uns einfach, dass wir kontinuierlich gute Ergebnisse erzielen.“

Bayer hat in dieser Saison noch keine Partie verloren und ist als einziges Team der fünf europäischen Topligen seit 44 Spielen unbesiegt. Das gelang in diesem Jahrtausend in Deutschland, England, Spanien, Italien und Frankreich keinem anderen Erstligisten.

Leverkusen-Trainer Xabi Alonso
Reuters/Dylan Martinez
Leverkusens Höhenflug unter Trainer Xabi Alonso geht weiter

Dem Rekord wollte Alonso jedoch nicht allzu viel Bedeutung beimessen. „Rekorde sind nichts, über das ich zu viel nachdenken will“, sagte er. „Aber wenn man sie erreicht hat, dann versucht man sie zu schätzen, denn man weiß, dass es das Ergebnis davon ist, dass wir gute Dinge machen, und wir wollen nicht aufhören.“