„Das ist eine Entscheidung des Herzens“, äußerte Nagelsmann am Freitag in der DFB-Mitteilung. „Es ist eine große Ehre, die Nationalmannschaft trainieren und mit den besten Spielern des Landes arbeiten zu dürfen. Mit erfolgreichen, leidenschaftlichen Auftritten haben wir dabei die Chance, ein ganzes Land mitzureißen“, sagte er mit Blick auf die EM.
„Einen Vorgeschmack darauf haben die beiden Siege gegen Frankreich und die Niederlande im März gegeben. Die Begeisterung der Fans hat mich sehr berührt. Gemeinsam wollen wir jetzt eine erfolgreiche Heim-EM spielen, dafür brennen wir alle. Danach freue ich mich gemeinsam mit meinem Trainerteam sehr auf die Herausforderung einer Weltmeisterschaft“, fügte Nagelsmann hinzu.
„Starkes Signal“ für DFB
DFB-Präsident Bernd Neuendorf sprach von einem „starken Signal für den DFB und die Nationalmannschaft“, Nagelsmann weiter für sich gewonnen zu haben. „Denn er steht bei vielen großen Clubs in ganz Europa auf dem Wunschzettel.“ Nun herrsche „Planungssicherheit, und alle können sich ganz auf ein erfolgreiches Abschneiden bei der Europameisterschaft konzentrieren“.
Der DFB-Spitze ist es in kurzer Zeit gelungen, bei der Führung der Nationalmannschaft insgesamt Kontinuität herzustellen. Denn erst vor elf Tagen hatte der Verband auch den Vertrag mit Nationalmannschaftsdirektor Rudi Völler ebenfalls bis nach der WM 2026 verlängert. Der 64-Jährige hatte Nagelsmann im vergangenen September maßgeblich zum DFB gelotst.
Nagelsmann baute DFB-Team um
Nagelsmann hatte im vergangenen Herbst die Nachfolge von Hansi Flick angetreten. Nach einem mäßigen Start schaffte es Nagelsmann mit einem radikalen Kaderumbau und den zwei großen Testspielsiegen beim bestens aufgegangenen Comeback von Toni Kroos im Nationalteam, einen Stimmungsumschwung vor der EM zu erzeugen.