Herbert Prohaska mit Meisterschaftsteller 1986
picturedesk.com/Votava/brandstaetter images
Fußball

Streifzug durch 50 Jahre Bundesliga

Am Sonntag jährt sich die Gründung der österreichischen Fußballbundesliga zum 50. Mal. Am 21. April 1974 erfolgte die Neugründung in Wien. Seither fanden 9.299 Spiele statt, es wurden 26.385 Tore bejubelt, 4.007 Spieler kamen zum Einsatz. Ein Streifzug durch 50 Jahre.

Gründungsversammlung der Bundesliga am 21. April 1974
picturedesk.com/Votava/brandstaetter images
Im Kongresshaus der Eisenbahner am Wiener Margaretengürtel wurde am 21. April 1974 die österreichische Fußballbundesliga aus der Taufe gehoben. Die Abstimmung endete mit einem 158 zu 38 für die neue Zehnerliga, die sich als Ziel vornahm, u. a. mangelnde Konkurrenzfähigkeit auf Vereins- und Teamebene, schwankende Teilnehmerzahlen und ein großes Leistungsgefälle zu beenden.
Heribert Weber in Aktion, 1978
picturedesk.com/Votava/brandstaetter images
Mit 573 Partien ist Heribert Weber Rekordspieler der Bundesliga seit 1974, dahinter folgen Michael Baur (566), Wolfgang Knaller (518) und Leo Lainer sowie Didi Ramusch (jeweils 514). Weber spielte für Sturm, Rapid und Salzburg, holte fünf Meistertitel als Spieler und einen als Trainer – er stand mit Rapid und Salzburg jeweils in einem Europacup-Finale.
Otto Baric und Leo Lainer, 1982
picturedesk.com/Votava/brandstaetter images
Der 2020 im Alter von 88 Jahren verstorbene Kroate Otto Baric (im Bild mit Leo Lainer) ist jener Trainer mit den meisten Spielen. 466-mal stand Baric an der Seitenlinie und ist auch der einzige Coach, der mit zwei Clubs Meister wurde (Rapid, Salzburg).
Jubel von Hans Krankl, 1977
picturedesk.com/Votava/brandstaetter images
270-mal traf Hans Krankl im österreichischen Oberhaus, und damit so oft wie niemand anderer. Beim 11:1-Sieg von Rapid gegen den GAK am 22. Juni 1977 – dem höchsten Erfolg und trefferreichsten Spiel – netzte der „Goleador“ siebenmal (Rekord) ein.
Herbert Prohaska mit Meisterschaftsteller 1986
picturedesk.com/Votava/brandstaetter images
Österreichs Jahrhundertfußballer Herbert Prohaska hat der Bundesliga seinen Stempel in vielerlei Hinsicht aufgedrückt, vor allem als Spieler der Austria. Er wurde siebenmal Meister – später auch als Trainer – und ist eines der Gesichter der Bundesliga-Geschichte.
Wolfgang Knaller, 2004
GEPA/Martin Parzer
Mit 42 Jahren und 211 Tagen ist Wolfgang Knaller der älteste jemals eingesetzte Spieler in der höchsten österreichischen Liga. Beim 1:2 seiner Admira in Salzburg stand der Goalie am 8. Mai 2004 zum insgesamt 518. und letzten Mal in einem Bundesliga-Tor.
Andreas Ulmer mit Meisterteller, 2018
GEPA/Christian Walgram
Red Bull Salzburg hat inklusive der drei Meistertitel der Salzburger Austria insgesamt 17-mal den Titel und damit seit 1974 am öftesten geholt. Andreas Ulmer ist Rekordmeister unter den Spielern, 14-mal durfte sich der Oberösterreicher über Meisterehren freuen, 13-mal als Salzburger, einmal gehörte der Linksverteidiger dem Meisterkader der Wiener Austria an.
Jubel von Michael Gregoritsch, 2010
GEPA/Wolfgang Grebien
Der in Freiburg erfolgreiche Teamstürmer Michael Gregoritsch ist der jüngste Bundesliga-Torschütze aller Zeiten. Der Steirer traf am 14. April 2010 beim 1:1 seiner damaligen Kapfenberger gegen Austria Wien mit 15 Jahren und 361 Tagen – Trainer war Vater Werner.
Jubeln von Jonatan Soriano, 2017
GEPA/Felix Roittner
Mit 120 Treffern ist Jonatan Soriano der erfolgreichste internationale Torschütze der Bundesliga und belegt Rang elf in der Gesamtwertung. Der spanische Salzburg-Legionär wurde als einziger neben Toni Polster dreimal in Folge Torschützenkönig.
Schiedrichter Harald Lechner, 2024
GEPA/David Geieregger
Harald Lechner wurde nicht nur vielfach als bester Schiedsrichter des Landes ausgezeichnet, sondern hat auch die meisten Spiele als Offizieller auf dem Buckel: 244-mal leitete der Wiener eine Partie, am öftesten bekam er es mit den Salzburgern (64) zu tun.