Jubel von David Affengruber und Dimitri Lavalee (Sturm)
GEPA/Hans Oberlaender
Bundesliga

„Glück des Tüchtigen“ hält Sturm auf Kurs

Puntigamer Sturm Graz hat seine Titelambitionen in der Admiral Bundesliga mit dem 1:0 am Freitag im Schlager gegen Rapid untermauert. Dass die Entscheidung durch ein „Steirertor“ fiel, störte Sturm-Trainer Christian Ilzer nicht. „Es war das Glück des Tüchtigen, oder anders formuliert: Es hat die Mannschaft gewonnen, die mehr fürs Spiel gemacht hat“, sagte er.

Die Grazer sahen im spannenden Meisterrennen auch unabhängig vom Fauxpas von Rapid-Goalie Niklas Hedl einen verdienten Heimsieg. So ziemlich jede relevante Statistik spreche für seine Mannschaft, sagte Ilzer. „Dass wir so gewinnen, ist dann natürlich auch glücklich.“

Die Entscheidung führte ausgerechnet der zuvor stark parierende Hedl herbei. In Minute 79 ließ der ÖFB-Team-Aspirant einen harmlosen Steilpass aus seinen Armen gleiten. Sturm-Angreifer Mika Biereth schob den Ball – bereits in Jubelpose – ins leere Tor. „Heute waren wir glücklich, aber wir müssen genau so bis zum Schluss weitermachen“, sagte der Torschütze.

„Glück des Tüchtigen“ hält Sturm auf Kurs

Puntigamer Sturm Graz hat seine Titelambitionen in der Admiral Bundesliga mit dem 1:0 am Freitag im Schlager gegen Rapid untermauert. Dass die Entscheidung durch ein „Steirertor“ fiel, störte Sturm-Trainer Christian Ilzer nicht. „Es war das Glück des Tüchtigen, oder anders formuliert: Es hat die Mannschaft gewonnen, die mehr fürs Spiel gemacht hat“, sagte er.

„Geschenktes Glück für Sturm“, resümierte Rapid-Trainer Robert Klauß. Der Deutsche gab seinem geknickten jungen Schlussmann im Anschluss die Worte „Lieber jetzt als im Cupfinale“ mit auf den Weg. „Das passiert ihm wahrscheinlich einmal im Leben. Er ist natürlich enttäuscht, aber er ist vom Typ her so gefestigt, dass er das abhaken kann.“

Rapid will „gute Sache rüberziehen“

Bis Mittwochabend (20.30 Uhr) bleibt dafür Zeit. Dann treffen die beiden Clubs in Wien im zweiten Teil einer Trilogie mit dem Cupendspiel am 1. Mai als Höhepunkt erneut aufeinander. Beide Mannschaften nehmen sich eine Leistungssteigerung vor. „Wir werden die guten Sachen für Mittwoch rüberziehen, um solche Spiele zu gewinnen“, kündigte Klauß an. Nach einer starken Defensivleistung trotz Personalsorgen im Grazer „Hexenkessel“ wollte er den in der Kabine festgestellten „Mix aus Enttäuschung und Kampfeslust für Mittwoch“ entsprechend kanalisieren.

„Fußball ist ein Fehlerspiel“

In der Bundesliga hat sich Sturm Graz mit 1:0 gegen den SK Rapid durchgesetzt. Goldtorschütze war Mika Biereth, der nach einem schweren Patzer von Rapid-Torhüter Niklas Hedl den Siegestreffer erzielte. Nach dem Spiel nahmen Marco Grüll und Rapid-Trainer Robert Klauß ihren jungen Goalie in Schutz.

„Wir haben sehr wenig zugelassen. Man hat gemerkt, wie unsicher Sturm geworden ist, wie viele unsichere Zuspiele und Bälle sie verloren haben“, sagte Maximilian Hofmann. Während Sturm aber auch einige Hochkaräter vergab, trat die Gästeoffensive ohne den angeschlagenen Guido Burgstaller kaum in Erscheinung. Erst in der Nachspielzeit fand Fally Mayulu die erste und einzige klare Einschussgelegenheit vor. Der nach seiner fünften Gelben am Mittwoch gesperrte Roman Kerschbaum sah „sehr gute Umschaltmöglichkeiten, wo wir unsauber waren. Das müssen wir uns ankreiden.“

„Es war keine Topleistung“

Doch auch die Steirer fanden Makel. „Wir haben viele einfache und vermeidbare Fehler gemacht“, sagte ein erleichterter Otar Kiteishvili. Zwar habe seine Mannschaft die Ruhe behalten, lobte Sturms Spielmacher. Aber: „Es gab Raum, mit simplen Pässen durchzukommen. Wir haben oft die falschen Entscheidungen getroffen und sie so zu Kontern eingeladen.“

Sturm blieb gegen Rapid auch im achten Heimspiel unter Ilzer ungeschlagen und feierte dabei den fünften Sieg. Dennoch war am Freitag auch dem Erfolgstrainer klar: „Es war keine Topleistung von uns. Die Schärfe mit und gegen den Ball war nicht durchgängig gut.“ Um das große Ziel des Meistertitels zu erreichen, müsse sich seine Mannschaft noch steigern, forderte der 46-Jährige. „Wir brauchen aktivere Hochleistungsleistungen.“